Paukenschlag in der Wirtschaftskammer Tirol: Der Obmann der Bezirksstelle Innsbruck, Karl Ischia, gab am Mittwoch seinen Rücktritt von dieser Funktion bekannt. Auslöser: Ischia hatte seine Wut über die neue Sperrstundenverordnung auf Facebook freien Lauf gelassen und dort gemeint, dass man nicht Hotels, Restaurants und Bars um 22 Uhr zusperren solle, sondern diverse, von Ausländern betriebene und besuchte Clubs. Zwar entschuldigte er sich umgehend dafür, für WK-Präsident Christoph Walser gab es aber keine Alternative zum Rücktritt.
„Der aktive und konsequente Schritt von Karl Ischia war aufgrund seiner unbedachten Aussagen in den Sozialen Medien alternativlos“, hält WK-Präsident Christoph Walser fest. Die Tiroler Wirtschaftskammer sei die Vertretung aller Unternehmerinnen und Unternehmer. „In dieser Rolle muss es uns immer und ausschließlich um konstruktive Sacharbeit zum Wohle der Wirtschaft gehen“, so Präsident Walser weiter, „Diffamierungen haben da keinen Platz.“ Die aktuellen Maßnahmen treffen die Unternehmen mit besonderer Wucht. Walser ruft deshalb zur Geschlossenheit auf: „Besonders in der aktuellen Zeit sind wir alle dazu aufgerufen, verbindend zu wirken, um gemeinsam wieder wirtschaftlich Fuß zu fassen. Gegenseitiges Ausspielen läuft diesem Anspruch massiv zuwider.“ Eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger wird in der konstituierenden Sitzung der Bezirksstelle Mitte Oktober gewählt. Präsident Walser will die Bezirksstelle Innsbruck "mit einem personellen Neustart an der Spitze rasch wieder in den Betriebsmodus bringen
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