Frisch präsentiert

Opel Mokka beginnt eine Ära mit Opel-Manta-Gesicht

Motor
03.10.2020 14:00

Opel erneuert sein Portfolio weiter. Die zweite Generation des kleinen SUVs Mokka kommt mit neuem Markengesicht, neuem Cockpitkonzept und etwas kompakteren Maßen als der Vorgänger auf den Markt.

(Bild: kmm)

Der neue Mokka ist für Opel vielleicht das wichtigste Modell der nächsten Jahre, setzen die Kunden in allen Klassen doch immer mehr auf leicht erhöhte Versionen. Gegenüber dem noch immer recht neuen Technikspender Corsa sieht der Mokka frischer aus - obwohl er eigentlich die Vergangenheit zitiert.

Für den Antrieb stehen neben dem schon aus dem Corsa und verschiedenen Konzern-Modellen bekannten E-Motor mit 100 kW/136 PS auch zwei 1,2-Liter-Benziner mit 100 PS oder 130 und ein 1,5-Liter-Diesel mit 110 PS zur Wahl. Die Kraftübertragung bei den Verbrennern erfolgt via Sechsgang-Handschaltung. Für den stärkeren Benziner steht auch eine Achtgang-Automatik zur Wahl. Neben der Basisversion bietet Opel fünf weitere Ausstattungsniveaus an.

Auch vollektrisch zum Marktstart
Besonders stolz ist man bei Opel darauf, bereits zum Marktstart die vollelektrische Variante des Mokka anbieten zu können. Der Mokka-e kommt mit einem 11-kW-Lader an Bord zum Kunden und ist damit auch an handelsüblichen privaten Wallboxen relativ schnell aufladbar. An einer 100-kW-Schnellladesäule ist die 50-kWh-Batterie nach einer halben Stunde zu 80 Prozent gefüllt. Nach WLTP-Standard verbraucht der Mokka-e 17,8 kW Strom auf 100 Kilometern. Entsprechend beträgt die Reichweite des kleinen E-SUVs im Normalmodus 322 Kilometer. Im Eco-Mode mit eingeschränkter Heiz- und Kühlleistung sowie reduzierter Leistung kommt er weiter, im Sportmodus etwas weniger weit.

Auf die Batterie gibt Opel eine Garantie von acht Jahren bei einer Laufleistung von 160.000 Kilometern. Die Höchstgeschwindigkeit des Stromers ist bei 150 km/h gedeckelt. Die Verbrenner erreichen Werte von 182 bis 202 km/h bei Normverbräuchen von 3,8 l (Diesel) bis 4,8 Liter (Turbo-Automatik).

Opel Manta im Gesicht aller neuen Modelle
Optisch ist der Mokka Vorreiter für ein neues Opel-Familiengesicht, das vom Frontdesign des ersten Opel Manta inspiriert ist. Herzstück des „Vizor“ (für Visier) genannten Frontdesigns ist eine dunkel getönte Plexiglasspange, die sich über die gesamte Fahrzeugbreite zieht. Sie fungiert nicht nur als Wiedererkennungsmerkmal und Blickfang, sondern beherbergt neben Scheinwerfern und Blitz-Logo auch die Sensorik der Assistenzsysteme. Opel-Chef Michael Lohscheller kündigte an, dass künftig alle neuen Opel-Modelle sich an diesem Design orientieren werden.

Wie der Corsa basiert der Mokka auf der CMP-Modulplattform des PSA-Konzerns. Er misst 4,15 Meter in der Länge und ist damit rund 13 Zentimeter kürzer als sein Vorgänger bei praktisch gleichem Radstand. Wegen der geschrumpften Karosserieüberhänge wirkt der neue Mokka dynamischer und kompakter als die Erstauflage und sieht der Studie GTX-Experimental von 2018 sehr ähnlich.

Start eines neuen Innenraumkonzepts
Innen zieht nun ein puristischer und reduzierter Stil ein, der für künftige Modelle der Marke prägend sein soll. Wichtigstes Element im Armaturenbrett ist eine aus mehreren Bildschirmen zusammengesetzte, horizontal verlaufende Informationstafel, die unter anderem die klassischen Instrumente ersetzt. Opel nennt sie „Pure Panel“: Die Displays sollen dem Fahrer alle wichtigen Informationen klar und auf das Wesentliche reduziert darstellen. Die Zahl der Schalter und Knöpfe im Cockpit sinkt damit deutlich. Die wichtigsten Regler, beispielsweise für die Klimaanlage oder ein Drehregler für die Lautstärke, blieben aber erhalten.

Dafür ist die Zahl der serienmäßigen und optionalen Assistenten und Technikfeatures für ein kleines SUV beachtlich hoch. Das LED-Licht wird optional zum blendfreien Matrixlicht, Verkehrsschilder werden ab Werk erkannt: auch ob der Fahrer müde ist, die Spur nicht hält oder ein Fußgänger auf die Fahrbahn tritt wird serienmäßig überwacht. Gegen Aufpreis gibt es zum Beispiel einen adaptiven Tempomaten mit Stop-and-Go Funktion, den aktiven Spurhalte-Assistenten oder eine 180-Grad-Panorama-Rückfahrkamera. Zu den Technik-Extras zählen kabellose Ladeoptionen für Smartphones. Die spielen via Apple Carplay und Android Auto ihre Möglichkeiten auf den Displays aus, aber immer unter der Prämisse, nur die wichtigsten Informationen abzubilden. In diesem Sinne hilft auch die serienmäßige Sprachsteuerung des Infotainmentsystems, die Bedienung einfach zu halten.

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(Bild: kmm)



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