In Adnet

Keine Zufahrt mehr zu 380-kV-Mast

Salzburg
23.09.2020 07:00
Der Zwist zwischen dem 380-kV-Freileitungsbetreiber Austrian Power Grid (APG) und den Projekt-Gegnern ist um eine Facette reicher. In Adnet hat der Betreiber jetzt keine legale Zufahrtsmöglichkeit zu mehreren Mastenstandorten. Denn beim Zufahrtsweg ging man von einer Gemeindestraße aus. Tatsächlich ist der Weg aber im Besitz einer privaten Genossenschaft. Klagen werden vorbereitet.

Auch in Adnet sollen Masten der 380-kV-Freileitung errichtet werden. Ein Enteignungsverfahren dazu hat es bereits gegeben. Die Grundproblematik: Die Zufahrtsstraße ist nicht wie von der APG angenommen im Besitz der Gemeinde. Denn die Straße gehört einer privaten Genossenschaft von 40 Eigentümern. Der Weg darf auch nur von dessen Eigentümern und Anrainern befahren werden. Die Straße ist aber für die Errichtung mehrerer Masten der Salzburgleitung notwendig.

Sollte die Straße trotzdem benützt werden, liegen schon Besitzstörungsklagen in den Schubladen bereit. „So wie es die APG mit uns Gegnern macht“, erklärt Franz Köck von der IG-Erdkabel: „Außerdem besteht auf dem Weg eine Beschränkung für Fahrzeuge mit bis zu drei Tonnen“ – eine rechtliche Absicherung der Genossenschaft.

Früher gab es noch Proteste ohne Klagen
Neben den zahlreichen Enteignungen hat es bei den Protesten viele Klagen durch den Projektbetreiber gehagelt. Gerade bei den Protesten in Bad Vigaun, wo am Rengerberg die Arbeiten für Monate verzögert wurden, ist dies klar ersichtlich geworden. Ein Umstand, den Eva Wimmer – sie befindet sich wie berichtet mit zwei weiteren Aktivisten am Mozartplatz im Hungerstreik – stark kritisiert. „Bei den Protesten in der Hainburger Au hat es sowas noch nicht gegeben. Anscheinend haben sie daraus gelernt.“

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