Zuletzt ging das Verkehrsaufkommen am Airport um 80 Prozent zurück – nur 25 Flieger steuern Salzburg pro Woche an. Zum Vergleich: Im September 2019 waren es noch 20 Maschinen täglich, die auf der Piste aufsetzten.
Die unterschiedlichen Regeln für Auslandsreisen treffen den Airport hart : „Während beispielsweise in Österreich eine Reise-Warnung für den Westbalkan galt, konnten die Passagiere einfach vom Münchner Flughafen aus in Richtung Balkan abheben“, heißt es seitens des Salzburger Flughafens.
Politik ortet dringenden Handlungsbedarf
Plus: Auch die Reise-Bestimmungen in den Zielländern bremsen die Salzburger. Wie berichtet, fliegt die erst kürzlich angeworbenen Billigfluglinie Wizz Air die Mozartstadt vorerst nicht mehr an – sieben Flug-Verbindungen fallen aus.
Allein ist der Airport mit seiner Forderung nicht: Auch Salzburgs Vizebürgermeister und Aufsichtsrat Bernhard Auinger (SPÖ) ortet Handlungsbedarf vor der Wintersaison: „Es kann nicht sein, dass jedes Land im Alleingang entscheidet. Wir brauchen endlich einheitliche Spielregeln.“
Warnung für Schweden soll aufgehoben werden
Elisabeth Weitgasser, Tourismussprecherin der Neos, geht noch einen Schritt weiter: Die österreichische Reisewarnung für Schweden soll gestrichen werden - wegen der dort niedrigen Infektionszahlen. „Salzburg verzeichnete im vergangenen Winter über 200.000 Nächtigungen aus Schweden. Wenn die wegfallen, bekommen Airport und Wintertourismus die nächste Breitseite ab“, sagt Weitgasser. Leicht wird es für den Flughafen künftig nicht: Coronabedingt ist unklar, ob der Wintercharter-Verkehr und das Sommergeschäft 2021 anspringen werden.
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