Die Umbaumaßnahmen betreffen vor allem die Erhöhung der Hygienestandards. Die Kühlzellen werden vom Keller in den angrenzenden Küchenbereich verlegt und erneuert. Die Toilettenanlagen kommen in den Keller.
Somit entstehen drei separate Bereiche: Der Schlafbereich im ersten Stock, der Versorgungsbereich mit Küche, Essbereich und Lehrräumlichkeiten im Erdgeschoß sowie die Sanitäranlagen im Keller.
Geld vom Land
„Die hervorragende Arbeit der Bergrettung in Tirol ist allen voran der qualitativ hochwertigen Aus- und Weiterbildung im Ausbildungszentrum Jamtal zu verdanken“, sagte LR Tratter bei einem Lokalaugenschein. „Um diesen Standard auch in Zukunft zu gewährleisten, stellen wir die finanziellen Mittel für die Umbauten zur Verfügung.“ Zudem betonte Tratter den Mehrfachnutzen: „Für die Bauarbeiten wurden ausschließlich heimische Firmen aus dem Bezirk Landeck beauftragt. Damit leisten wir auch einen weiteren Beitrag zur Konjunkturbelebung in Tirol.“
Beste Bedingungen
Hermann Spiegl, Landesleiter der Tiroler Bergrettung, weiß um die Bedeutung und den Nutzen des Stützpunktes Jamtal für die Organisation und die Bevölkerung: „Die Umgebung der Hütte bietet seit jeher perfekte Rahmenbedingungen für die Aus- und Fortbildungen – sei es für die Rettung aus einer Seilbahn, aus einer Steilwand oder Bachschlucht. Mit den weiteren Adaptierungen bleiben wir auch hinsichtlich der Hygienestandards weiter auf höchstem Niveau.“
Erfahrungen aus 2020
Die Erfahrung des heurigen Coronajahres habe gezeigt, wie aufwändig und kostenintensiv es sei, die Logistik für die Schulungen und die gleiche Qualität der Ausbildungen aufrecht zu erhalten, ergänzt Spiegl. Auch diese Tatsache unterstreiche die Bedeutung des Schulungszentrums im Jamtal. Knapp 3000 Kurse, Übungen und Fortbildungen wurden bisher bereits im Jamtal abgehalten. Auch Sicherheitslandesrat LHStv. Josef Geisler unterstreicht die Bedeutung des Stützpunktes: „Die Bergrettung hat sich über die Jahre und auch über die Landesgrenzen hinweg einen hervorragenden Ruf erarbeitet.“
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