Kelag-Spezialisten

Mit Lasertechnik ins Eiskar

Kärnten
22.09.2020 12:10

Versteckt in den Karnischen Alpen befindet sich der südlichste Gletscher Österreichs, der jetzt mit Hightech-Lasern neu vermessen wurde.

Das Eiskar ist der einzige bestehende Gletscher der Karnischen Alpen und liegt im Schatten von Kollin und Kellerwarte in einer geringen Höhe zwischen 2390 und 2160 Metern. „Ein typischer Kargletscher, der durch seine schattige Lage und durch Lawinen im Winter bisher überleben konnte“, erklärt Gerhard Hohenwarter senior, der gemeinsam mit seinem Sohn Gerhard junior für den Alpenverein den Gletscher dokumentiert. Doch dieses Mal wurden die Hohenwarters von Spezialisten des Kärntner Stromversorgers Kelag unterstützt, die über das Hightech-Equipment für einen hochauflösenden Scan der Gletscheroberfläche verfügen. Doch um mit ihrer Arbeit überhaupt erst beginnen zu können, mussten Harald Felsberger und Wolfgang Winkler zuerst einmal richtig schleppen. Denn der kleine Pfad ins Eiskar ist lang, mühevoll und teils auch gefährlich.

„Mit den Millionen von Datenpunkten, die wir mit unserem Scanner generieren, ist es möglich, ein zentimetergenaues Geländemodell zu schaffen“, so Felsberger, der sonst eigentlich die Dämme, Stauseen und Gebäude der Kelag vermisst. In Kombination mit vorhandenen alten Daten, die vor mehreren Jahren von einem Villacher Vermessungsbüro noch mittels Theodolit gemacht wurden, wird es möglich sein, die genaue Veränderung des Gletschers zu zeigen, wo und ob er etwa gewachsen oder geschrumpft ist. „Wir sind schon sehr gespannt, denn noch nie wurde so eine Technik bei einem so kleinen Gletscher eingesetzt“, sagt Hohenwarter senior gegenüber der „Bergkrone“. 

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