Prozess in Innsbruck

Freundin tot: Lenker nach Horrorunfall verurteilt

Tirol
22.09.2020 13:00

Ein völlig zerquetschter Pkw schockte Anfang Juni Einsatzkräfte auf der A12 bei Telfs in Tirol. Ein Lenker (25) war bei einer Parkplatzeinfahrt fast ungebremst gegen einen Fahrbahnteiler gekracht, seine Lebensgefährtin starb. Der Mann stand unter Einfluss von Medikamenten. Er wurde nun wegen grob fahrlässiger Tötung verurteilt.

Seinen Job im Gesundheitsbereich hatte der Angeklagte verloren. Nicht zuletzt sollen Depressionen die Folge gewesen sein. Ein Trost waren etliche Fahrten mit seiner Freundin zu Ausflugszielen quer durch Tirol.

Nach Überholvorgang gegen Aufpralldämpfer
Am 7. Juni kam es dabei auf der Inntalautobahn bei Telfs zur Tragödie: Der Tiroler überholte mit erlaubten rund 130 km/h einen anderen Pkw und prallte dann mit seinem älteren Toyota gegen einen Aufpralldämpfer. Wie sich herausstellte, stand der Mann unter starkem Einfluss von Benzodiazepinen. „Ich habe nur eingenommen, was mir der Arzt verschrieben hat“, betonte er beim Prozess.

Urteil noch nicht rechtskräftig
Die medizinische Gutachterin widersprach und verwies auf Werte im Blut, die nur mit einer deutlich zu hohen Einnahme zu erklären seien. Womöglich erst knapp vor dem Unfall und nicht - wie vom Angeklagten behauptet - zuletzt am 3. Juni. Das nicht rechtskräftige Urteil lautete auf grob fahrlässige Tötung mit 2660 Euro Geldstrafe und sechs Monaten bedingter Haftstrafe.

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