Trauriger Rekord: Erstmals lag Niederösterreich gestern bei den Neuinfizierten bundesweit ganz vorne – sogar Wien hat man mit 181 Neuinfizierten überholt! Doch die Augen der heimischen Gesundheitsbehörden werden in den kommenden Tagen wohl ganz genau auf die Entwicklung in der Bundeshauptstadt gerichtet sein. „Es ist nicht anzunehmen, dass die weitere Pandemie-Entwicklung hier vor der von Wien bleibt“, heißt es.
Während sich die Cluster in Krems und Zwettl nur langsam erweitern, sorgt die Lage an den Schulen für Kopfzerbrechen. In den heimischen Bildungseinrichtungen gab es in der vergangenen Woche 65 positive Fälle bei Schülern und neun Infektionen bei Lehrern. Darüber hinaus sind derzeit 31 Klassen im Distance-Learning, weil sich die Kinder und Jugendlichen in Quarantäne befinden. „Alle Klassen, die von der Gesundheitsbehörde abgesondert werden, sind zuhause und werden professionell auf diese Weise Weise unterrichtet“, erklären Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Bildungsdirektor Johann Heuras zur aktuellen Situation.
Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig warnt jedenfalls vor Panikmache: „Die Nachvollziehbarkeit der Fälle ist immer noch gegeben. Wir setzen unsere intensiven Testungen weiter fort und werden die angespannte Lage sicher nicht unterschätzen“, erklärt die Politikerin. Die Zahlen zeigen, dass es wichtig ist, rasch zu aussagekräftigen Testergebnissen zu kommen. VP-Sprecher Toni Erber dazu: „Je höher die Kapazitäten bei den Testungen desto besser für die Niederösterreicher!“
Josef Poyer & Lukas Lusetzky, Kronen Zeitung
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