West-Ost-Gefälle

AK Studie: Heizöl ist in Tirol am teuersten

Tirol
21.09.2020 12:00

Um vier Prozent niedriger als noch im August sind derzeit die Preise für Heizöl. Doch das West-Ost-Gefälle bleibt: Während die Klagenfurter etwa nur 51 Cent pro Liter (inklusive Mehrwertsteuer bei einer Abnahmemenge von 3000 Litern) zahlen, kostet er Innsbrucker im Schnitt 60 Cent. AK-Tipp: Angebote einholen.

Die Heizölpreise in Österreich sanken in den letzten Monaten deutlich. So nahmen diese alleine zwischen August und September 2020 um vier Prozent ab. Während der österreichweite Durchschnittspreis am 10. August noch bei 57,16 Euro lag, waren es am 10. September 54,48 Euro (inkl. MwSt. für 100 Liter bei einer Abnahme von 3000 Litern). Für die Konsumenten ergab sich eine deutliche Ersparnis. Aber: Das West-Ost-Preisgefälle, das in Zusammenhang mit Heizölpreisen schon seit Jahren beobachtet wird, blieb weiter bestehen. So kosteten 100 Liter in Tirol durchschnittlich 59,01 Euro, während in Kärnten 53,32 und in Oberösterreich 52,93 Euro zu bezahlen sind.

Unterschied innerhalb eines Bundeslandes
Auch innerhalb der Bundesländer gibt es deutliche Unterschiede. Zum Stichtag 10. September 2020 zahlten Konsumenten für 100 Liter Heizöl extra leicht schwefelfrei in der Tiroler Gemeinde Ebbs 58,20 Euro, in Innsbruck hingegen 60 Euro. In Kärnten kostete die gleiche Menge in Hermagor 55,20 Euro, in Klagenfurt sogar nur 51,16 Euro. Ähnlich günstig sind die Angebote laut einer AK-Erhebung in Oberösterreich mit z. B. 53,70 Euro in Schärding.

Die Tiroler sind wieder einmal die Draufzahler“
„Das zeigt, dass die Tirolerinnen und Tiroler nach wie vor die „Draufzahler“ sind, beim Sprit wie beim Heizöl. Dies bei den hohen Wohn- und Lebenshaltungskosten und niedrigen Löhnen in Tirol“, kritisiert AK Präsident Erwin Zangerl.

Die Begründungen für diese eklatante Spanne sind für ihn nicht plausibel. Die Arbeiterkammer Tirol empfiehlt deshalb, sich vor einer Heizöl-Bestellung unbedingt mehrere schriftliche Angebote einzuholen und sich dezidiert nach dem Bruttopreis und sonstigen Kosten zu erkundigen. Somit können böse Überraschungen bei Erhalt der Rechnung vermieden werden. Infos zu aktuellen Preisen gibt es auch auf Vergleichsportalen im Internet.

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