Zerstört den Schläger

Wie bitte? Schiri verwechselt Djokovic mit Federer

Tennis
20.09.2020 11:44

Die Strapazen von Novak Djokovic wollen kein Ende nehmen. Diesmal wurde er in Rom, beim Viertelfinalspiel gegen den Deutschen Dominik Köpfer (6:3, 4:6, 6:3), mit Konkurrent Roger Federer verwechselt.

Djokovic wird es wahrscheinlich nie langweilig: Wenn er nicht gerade in irgendeinen Tennis-Skandal verwickelt ist (z.B.: Adria-Tour, US-Open-Disqualifikation, Ausflug mit umstrittenen Gurus), dann kommt aus dem nichts ein Sager, der ihm wieder Strapazen einbringt. Diesmal war es der Umpire (Schiedsrichter) der Partie gegen Köpfer, der ihn Federer genannt hatte.

Beim Stande von 6:3, 4:6 und 1:1 schafft er das Break gegen Köpfer. Doch die Freude darüber ist nicht ungetrübt. Der Schiri sagt klar und deutlich: „Gioco Federer“. Das ist italienisch und bedeutet: „Spiel Federer“. Das Gesicht von Djokovic danach sagt praktisch alles.

Djokovic steht aber auf jeden Fall im Halbfinale, im Gegensatz zu Rafa Nadal. Allerdings nach einem Ausraster: Der Weltranglisten-Erste aus Serbien zerstörte in einem Wutausbruch einen Schläger. Djokovic steht unter besonderer Beobachtung, weil er bei den US Open wegen eines im Frust weggeschlagenen Balls eine Linienrichterin am Kehlkopf getroffen hatte. Dies führte den Regeln entsprechend zur Disqualifikation, auch wenn dies unabsichtlich passiert war.

Nicht das letzte Racket
„Nun, lasst mich euch sagen, das war nicht das erste und nicht das letzte Racket, das ich in meiner Karriere zerbrechen werde“, sagte der 33-jährige Djokovic. Zwar möchte er so etwas nicht tun, aber: „So muss ich meinen Zorn manchmal rauslassen. Es ist sicher nicht die beste Message da draußen, besonders für die jungen Spieler. Natürlich bin ich nicht perfekt.“

Djokovic spielt nun gegen Casper Ruud (NOR) und hofft auf seinen 36. Titel bei einem Masters-1000-Turnier. Dieser würde ihm die alleinige Führung in dieser höchsten ATP-Turnierkategorie einbringen, die er mit je 35 Siegen noch mit Nadal teilt. Roger Federer hält bei 28 Titeln. Thomas Muster ist in der ewigen Wertung mit acht Titeln übrigens Siebenter, Dominic Thiem hat bisher einen (Indian Wells 2019) gewonnen.

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(Bild: KMM)



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