Die Lifte stehen mittlerweile seit mehr als zwei Jahren still – und doch schafft es das Skigebiet Gaißau-Hintersee regelmäßig in die Schlagzeilen. Binnen weniger Jahre schlitterten die Bergbahnen zweimal in die Insolvenz. Seit diesem Frühjahr gehört die Skischaukel dem Unternehmer Bernhard Eibl und dem Anwalt Berthold Lindner.
Das Duo kündigte jüngst an, die Lifte noch in diesem Winter aufsperren zu wollen – nur um wenige Tage später seinen Rückzug und den Verkauf der Lifte zu vermelden. Was war passiert? Nach zähem Ringen waren die Pachtverhandlungen mit einem Grundeigentümer geplatzt. Ihm gehören die Parkplätze und ein Teil der Skipisten bei der Gaißauer Talstation. Er hat als einziger Grundeigentümer bislang keinen Pachtvertrag unterschrieben. „Ohne seine Zustimmung können wir das Skigebiet nicht betreiben“, sagt Lindner.
Kommt ein neuer Lift auf die Spielbergalm?
Mittlerweile sind beide Streitparteien zurück am Verhandlungstisch. Ergebnis gibt es bislang keines. „Es wurde Stillschweigen vereinbart“, heißt es auf Anfrage von der Anwaltskanzlei Müller Schubert & Partner. Sie vertritt den Grundeigentümer. Hintergrund des Zwists: Die Bergbahnen wollen neue Liftanlagen errichten. Angedacht ist ein neuer Lift auf die Spielbergalm. „Dafür brauchen wir Planungssicherheit“, sagt Lindner. Sprich: Die Investoren fordern, dass der Grundbesitzer weitere Flächen verpachtet. Auch einen Grundstückstausch soll es künftig geben.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.