Schweden bleibt rot

Keine Reisewarnung für Israel trotz Lockdown

Politik
18.09.2020 13:15

Obwohl in Israel seit Freitagnachmittag ein zweiter Lockdown in Kraft ist, warnt Österreich weiterhin nicht vor Reisen nach Israel. Derzeit gebe es ohnehin „de facto“ keinen Reiseverkehr zwischen Israel und Österreich, betonte eine Sprecherin des Außenamts auf Anfrage. Gleichzeitig bleibt die Reisewarnung für Schweden trotz sinkender Infektionszahlen aufrecht.

Israel erlaube die Einreise für Nicht-Staatsbürger nur mit Ausnahmegenehmigungen. „Tourismus und Geschäftsleute fallen nicht darunter“, sagte die Sprecherin weiter. Während des dreiwöchigen Lockdowns können Israelis auch nicht ins Ausland reisen. Die Menschen dürfen sich nur noch in Ausnahmefällen weiter als einen Kilometer von ihrem Zuhause entfernen.

Selbstisolation für Länder auf Roter Liste
Israel seinerseits wird Österreich demnächst auf die Rote Liste setzen. Mit Dienstag wird Österreich gemeinsam mit Kroatien, Ungarn und Slowenien von der Liste der „grünen“ Länder genommen und als Risikoland betrachtet, erklärt das israelische Gesundheitsministerium. Einreisende aus diesen Ländern müssen sich in zweiwöchige Heimquarantäne begeben.

Regierung betont: Keine Schonung für „First Mover“
Mutmaßungen, dass Österreich Corona-Partnerländer der sogenannten First Mover bei Reisewarnungen schont, wiesen das Außenministerium und das Gesundheitsministerium zurück. „Ob ein Land als Risikogebiet eingestuft wird oder nicht, wird auf Basis sowohl quantitativer als auch qualitativer Kriterien entschieden“, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums. Neben den Infektionszahlen würden auch Faktoren wie Tests, medizinische Versorgung und getroffene Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie zur Beurteilung der Lage herangezogen.

„Die Sicherheit der Österreicher hat bei Reisen höchste Priorität“, betonte die Sprecherin des Außenministeriums. Das Bundeskanzleramt wollte keinen Kommentar dazu abgeben. In Israel sind bisher insgesamt 171.768 Infektionen mit dem Coronavirus verzeichnet worden. Allein in den vergangenen zwei Wochen wurden laut EU-Krankheitsbekämpfungsbehörde ECDC 49.229 Infektionen gemeldet.

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