„Schritt fehlt noch“

Nach Horror-Sturz: Ski-Ass kämpft um Karriere

Wintersport
18.09.2020 09:11

Im Dezember 2018 ist Marc Gisin in Gröden schwer gestürzt, nun kämpft der Schweizer um die Fortsetzung seiner Karriere.

„Mein Körper hat wieder die Basis erreicht, die ein Skirennfahrer braucht. Im Gegensatz zum Vorjahr macht er jetzt wieder das, was ich will“, sagt der 32-Jährige gegenüber dem „Blick“. Dennoch: „Mein Vertrauen stellt nach wie vor ein Problem dar. Das ist beim Sturz in Gröden wirklich arg geschädigt worden. An gewissen Tagen merke ich zwar, dass auch diesbezüglich etwas vorangeht. Aber es fehlt eben immer noch ein ordentlicher Schritt, bis ich dort bin, wo ich sein möchte!“

Gisin war bei der Weltcup-Abfahrt am 15. Dezember 2018 in Gröden just vor den berühmten Kamelbuckeln zu Sturz gekommen. Die Skier verschnitten, der Fahrer wirbelte durch die Luft, knallte mit Rücken und Kopf auf die eisige Downhill-Piste. Österreichs Cheftrainer Andreas Puelacher stand damals just bei den Kamelbuckeln am Pistenrand und hat den Horror-Crash bis heute nicht vergessen: „So einen Sturz habe ich live noch nie gesehen. Fürchterlich!“

Abfahrtschef zuversichtlich
Gisin blieb regungslos liegen, hatte aber Glück im Unglück: Er erlitt vier Rippenbrüche, Verletzungen an der Lunge, Frakturen an Wirbelsäule, Hüfte und Zähnen sowie eine Gehirnerschütterung. Rund 21 Monate nach dem Crash kämpft er um die Weiterführung seiner Karriere. „Marc fährt derzeit um Welten besser als in der Vorbereitung auf die letzte Saison. Im letzten Sommer ging oft nach zwei, drei Trainingsläufen nichts mehr bei ihm, jetzt kann er das volle Pensum wieder problemlos durchziehen. Er muss jetzt nur noch die letzte Hemmschwelle überwinden, um wieder voll ans Limit gehen zu können. Ich bin zuversichtlich, dass Marc das schafft“, so der Schweizer Abfahrtschef Reto Nydegger.

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(Bild: KMM)



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