Häufig Blitz-Crash

Ein Viertel aller Autounfälle in ersten 3 Minuten!

Motor
17.09.2020 11:04

Je länger man fährt, desto höher ist das Risiko eines Autounfalls? Jein. Einer aktuellen Studie zufolge passiert tatsächlich ein Viertel aller Crashs in den ersten drei Fahrminuten.

(Bild: kmm)

Der österreichische Telematik Anbieter Dolphin Technologies hat das Verhalten von 40.000 Autofahrern über einen Zeitraum von zwei Jahren (2018/2019) ausgewertet, um Ursachen von Verkehrsunfällen zu erforschen. Dabei kam es zu insgesamt 1.986 Unfällen. Speziell wurde untersucht, welche Dauer Autofahrten haben und wie diese mit der Wahrscheinlichkeit eines Unfalls korreliert.

Die meisten Fahrten (87%) dauern weniger als 30 Minuten, nur ein Prozent aller Trips länger als eine Stunde. Das geringste Unfallrisiko gab es - relativ gesehen - bei Fahrten mit einer Dauer zwischen 10 und 20 Minuten. Danach steigt das Risiko überproportional stark an. Sitzt man mehr als 40 Minuten im Auto, ist das Risiko bereits zweieinhalb Mal so hoch.

Die genauere Betrachtung von Kurzfahrten, also Trips mit einer Dauer von unter 10 Minuten, brachte allerdings sehr interessante Details: 25 Prozent aller Unfälle ereigneten sich während der ersten drei Fahrminuten, weitere 14 Prozent innerhalb der ersten 6 Minuten. „Könnte man Menschen also ermutigen, bei kurzen Distanzen auf das Auto zu verzichten, ließen sich bis zu 40 Prozent aller Unfälle vermeiden“, sagt Studienleiterin Katharina Sallinger, Chief Data Scientist bei Dolphin. „Wir wollen Menschen dabei unterstützen, sicher unterwegs zu sein. Mit dem Wissen, welches Verhalten zu Unfällen führt, können wir gezielt Empfehlungen aussprechen und so Risiken minimieren.“

Die Tipps der Expertin:

  • Kurzfahrten, falls möglich, vermeiden und mit dem Rad fahren oder zu Fuß gehen
  • Bei längeren Fahrten regelmäßige Pausen einplanen und diese auch einhalten
  • Während der Autofahrt aufs Handy verzichten. 26% Prozent der Unfälle passieren dadurch

Dolphin Technologies ist darauf spezialisiert, Unfälle im Straßenverkehr zu vermeiden. So zahlen Autofahrer etwa weniger Versicherungsprämie und erhalten Incentives für risikoarmes Fahrverhalten. Dazu gehört beispielsweise der Handyverzicht am Steuer oder das Einhalten von Tempolimits.

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(Bild: kmm)



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