Mit der Fahrt auch durch enge Dorfgassen versuchen Durchreisende oft, dem Stau auf der Hauptstraße mit Navi-Unterstützung zu entfliehen. Dem ohnehin sinnlosen Unterfangen entgegnete das Land Tirol im letzten Jahr mit Fahrverboten durch die Ortschaften für den Ausweichverkehr, ausgenommen Ziel-, Quell- und Anrainerverkehr. Erlebte Situationen, dass es auch für Einsatzfahrzeuge kein Durchkommen mehr gegeben hätte, befeuerten diese wichtige Entscheidung.
Kein Durchfahren von Reutte, Pflach und Pinswang möglich
Mit der steigenden Reiselust der Menschen mussten die „schlafenden Polizisten“ Ende Juli an den Durchfahrten von Reutte, Pflach und Pinswang zum Sommerdienst geweckt werden. „Die Fahrverbote haben sich auch in diesem Sommer bewährt“, zog LHStv. Ingrid Felipe nun positive Bilanz, „seit Inkrafttreten kam es zu keinen erheblichen Behinderungen auf den Ortsdurchfahrten“. Insgesamt wurden vom 1. August bis 13. September 24.000 Fahrzeuglenker zurückgewiesen. Die positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung würden die Richtigkeit dieser Maßnahmen beweisen.
Winter noch ungewiss
„Die überwiegende Mehrheit der zurückgewiesenen Verkehrsteilnehmer zeigte sich kooperativ und verständnisvoll“, berichtet Günther Salzmann, stellvertretender Leiter der Verkehrsabteilung der Polizei Tirol. Die Zusammenarbeit mit den beeideten Straßenaufsichtsorganen habe wieder bestens funktioniert. Nun möchte man auch für den kommenden Winter gerüstet sein. LH Platter: „Coronabedingt können wir noch keine gesicherten Vorhersagen hinsichtlich des Verkehrsaufkommens im Winter treffen. Dennoch bereiten wir uns vor, um im Bedarfsfall schnell reagieren zu können.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.