Helmes mit Chance?

Admira lässt sich bei Suche nach Neo-Trainer Zeit

Fußball National
14.09.2020 19:53

Fußball-Bundesligist Admira befindet sich nach dem überraschenden Abgang von Zvonimir Soldo, der aus privaten Gründen bereits seit dem Wochenende wieder in seiner kroatischen Heimat weilt, auf Trainersuche. Dabei werde man aber nichts überstürzen und sich Zeit lassen, betonte Sportdirektor Franz Wohlfahrt am Montag bei einem Medientermin in der Südstadt. Namen werde man nicht kommentieren.

„Wir werden gut nachdenken und dann die beste Entscheidung für den Klub treffen“, versicherte Wohlfahrt. Somit dürfte am Sonntag (14.30 Uhr) beim NÖ-Derby in Maria Enzersdorf gegen den SKN St. Pölten der deutsche Ex-Internationale Patrick Helmes auf der Bank sitzen. Der 36-Jährige war im Sommer als Soldos Co-Trainer und Coach der in der Regionalliga Ost spielenden Admira Juniors verpflichtet worden. „Es hat natürlich schon Gespräche gegeben zwischen Felix Magath und mir“, verriet Wohlfahrt, dass er in ständigem Austausch mit dem Fußball-Chef von Admira-Geldgeber Flyeralarm stehe.

„Wir haben schnell reagiert mit Patrick Helmes als Interimstrainer. Wir haben auch schnell reagiert, was nach unten betrifft, das heißt, die Juniors sind versorgt. Und jetzt lassen wir uns ein paar Tage Zeit, weil ich glaube, das ist schon eine wichtige Entscheidung für den Klub, wer Trainer wird.“ Dass Soldo nicht einmal 24 Stunden nach der 1:4-Niederlage am Freitagabend im Auftaktspiel bei Rapid seinen Rücktritt angeboten hatte, kam auch für Wohlfahrt vollkommen überraschend.

„Es hat am Samstag nach dem Training ein Gespräch gegeben auf Wunsch von Zvonimir mit mir hier vor Ort. Ich weiß, um was es geht, und wir haben das respektiert“, erklärte Österreichs ehemaliger Teamtormann zur „Freistellung“ von Soldo. Laut Wohlfahrt „ist nicht davon auszugehen“, dass der 52-Jährige auf die Admira-Trainerbank zurückkehren wird. „Im Fußball-Leben gibt es Sachen, die überraschend kommen, das ist so eine Sache. Für mich ist es schwierig, aber für ihn ist es am schwierigsten. Die Gedanken von uns allen sind jetzt einmal bei ihm. Und wenn er Unterstützung braucht, dann sind wir immer für ihn da“, sagte Wohlfahrt ohne auf die genauen Gründe einzugehen.

„Ich bitte um Respekt. Wir haben alles dazu geschrieben und gesagt. Es ist etwas Privates - und dabei bleibt es auch.“ Auf Nachfrage, ob Helmes im Erfolgsfall von der Interims- auch zur Dauerlösung werden könnte, lautete die Antwort des Geschäftsführers Sport: „Das ist jetzt im Moment kein Thema - aber weiß ich, was morgen ist? (...) Wir schauen uns jetzt einmal um und schauen, wie lange es dauert.“ Denn nicht nur bezüglich der finanziellen Vorstellungen müsse der neue Trainer zur Admira passen, sondern auch zur „Philosophie“ des Klubs, der sich vom Abstiegskandidaten der Vorsaison zu einem Kandidaten für die Meistergruppe mausern will.

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(Bild: KMM)



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