„Krone“-Rundruf:

Der Trend zum Home-Office bleibt

Österreich
15.09.2020 06:00

Zu Hause sind die Mitarbeiter weniger produktiv. Und überhaupt: Dafür fehlen uns die technischen Voraussetzungen. Jahrelang standen Vorurteile der Arbeit von zu Hause im Weg. Nur wenige, wie Flugzeugbauer FACC, setzten schon vor der Krise auf mobile Lösungen - „individuell angepasst und auf Abteilungsebene abgestimmt.“ Dann kam Corona - und die Hälfte der Arbeitnehmer war im Home-Office. Acht von zehn Unternehmen gehen laut Berater Deloitte davon aus, dass Home-Office auch nach Corona stärker nachgefragt wird. 

In einem „Krone“-Rundruf zeigt sich ein Sichtwechsel bei den Arbeitgebern: „Wir waren, was das Thema betrifft, eher skeptisch. Jetzt finden wir die Zusammenarbeit über alle Plattformen fantastisch“, sagt Roland Pedak, Linzer Versicherungsunternehmer mit Büros in Europa.

Persönlicher Kontakt bleibt auf der Strecke
Aus der Not werde eine Tugend, glaubt der Wiener Agenturchef Lukas Leitner: „Über Meetings mit mehreren Stunden Anfahrtszeit oder gar eine Flugreise werden wir uns denken, wie seltsam ineffizient wir waren.“ Trotz gut funktionierender Technik bleibt im Home-Office eines auf der Strecke: „Der persönliche Kontakt, das gemeinsame intensive Arbeiten an einem Projekt, das informelle Treffen bei einem Kaffee“, heißt es beim Autozulieferer MIBA.

Auch zwei Drittel der Arbeitnehmer wollen einer Umfrage zufolge weiter vermehrt im Home-Office arbeiten. Allerdings: Im Gegensatz zu anderen Ländern fehlt in Österreich ein Gesetz. Unklar ist etwa, wer für Kosten wie Internet aufkommt und wann ein Unfall als Arbeitsunfall gilt. Am Freitag wollen Arbeitsministerium und Sozialpartner darüber verhandeln.

Teresa Spari, Kronen Zeitung

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