Wien als Spitzenreiter

463 Fälle: Dritthöchster Wert an einem Sonntag

Österreich
13.09.2020 10:27

Mit 463 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden liegt die Zahl der neuen Coronavirus-Fälle in Österreich zwar deutlich unter jenen des Vortages - 869 Neuinfizierte, der zweithöchste Stand seit Beginn der Corona-Krise. Von der verhältnismäßig niedrigen Zahl täuschen lassen sollte man sich allerdings nicht: So gab es lediglich an zwei Sonntagen im März während des Lockdowns höhere Zahlen. Einmal mehr ist die Bundeshauptstadt Spitzenreiter bei neuen Fällen.

In Wien wurden innerhalb der vergangenen 24 Stunden 149 Neuinfektionen verzeichnet, noch am Samstag hatten 444 registriert werden müssen. Niederösterreich meldete 92 neue Fälle, Oberösterreich 52 und Tirol 51. Vorarlberg verzeichnete 49 Neuinfizierte, die Steiermark 29, Salzburg 17, das Burgenland und Kärnten jeweils zwölf. Insgesamt wurden 10.573 Tests durchgeführt.

226 Menschen befindet sich derzeit aufgrund einer Coronavirus-Infektion im Krankenhaus, am Samstag waren es noch 209 gewesen. 44 Personen müssen intensivmedizinisch betreut werden, zwei mehr als am Samstag. Zwei weitere Todesopfer mussten ebenfalls gemeldet werden. Bislang sind österreichweit 756 Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben.

Kurz: Erleben „Beginn der zweiten Welle“
Die zuletzt stark angestiegenen Infektionszahlen hatten nicht zuletzt auch den Regierungsvertretern Sorgenfalten ins Gesicht getrieben. Nachdem bereits am Samstag Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) von für diesen Zeitpunkt „deutlich“ zu hohen Zahlen sprach, fand auch Bundeskanzler Sebastian Kurz drastische Worte für die aktuelle Situation. „Was wir gerade erleben, ist der Beginn der zweiten Welle.“

Rendi-Wagner: „Vorsprung verspielt“
SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner nahm angesichts der steigenden Corona-Neuinfektionen den Kanzler in die Verantwortung. Dieser habe den Vorsprung verspielt. Der Anstieg der Corona-Fallzahlen sei „nicht überraschend“. „Die Bundesregierung hat den Vorsprung, den wir noch im April hatten, längst verspielt“, so Rendi-Wagner.

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