Vor Corona kamen in OÖ rund acht von zehn Kindern zu Fuß, mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule. Jedes fünfte Kind wurde laut VCÖ mit dem Auto chauffiert. Diese „Elterntaxis“ aber sorgen für Verkehrsprobleme direkt vor dem Gebäude, was die Kinder wiederum gefährdet.
Neue Gefahren für Fußgänger
Obwohl in öffentlichen Verkehrsmitteln Maskenpflicht gilt, könnten heuer noch mehr Eltern ihre Sprösslinge aus Angst vor Ansteckung im Auto bringen. Besonders für Fußgänger birgt das neue Gefahren, etwa wenn Kinder Corona-Regeln wie Abstand halten im Straßenverkehr anwenden. „Wenn Kinder auf die Straße ausweichen, um Mindestabstände einzuhalten und dafür die Gefahr abseits des Gehsteigs nicht beachten, kann es zu Unfällen kommen“, stellt Familienreferent Manfred Haimbuchner fest. Nach Möglichkeit sollen Eltern das „Projekt Elternhaltestellen“ des Familienressorts in Anspruch nehmen.
Gemeinsamer Weg
Bereits in 50 Gemeinden gibt es „Elternhaltestellen“: Hier treffen sich Schüler und Begleitpersonen, um gemeinsam zumindest in den ersten Tagen den besten und sichersten Weg einzuschlagen. „Die Erfahrungen aus den Gemeinden zeigen, dass Kinder aufmerksamer und munterer in der Schule sitzen, wenn sie eine Strecke zu Fuß gehen“, so Haimbuchner.
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