Nach Sponsoren-Krach

Was folgt jetzt bei Rapid: Stadionverbot?

Fußball National
11.09.2020 07:23

„Es war nicht das sexistische Transparent beim Hartberg-Spiel, sondern es war die zögerliche Vorgehensweise der Vereinsführung. Da wurde eine rote Linie überschritten.“ Das sagt Roland Schmid, der statt Grün-Weiß die Vienna unterstützen wird. Rapid sind in der letzten Zeit wichtige Sponsoren abhandengekommen. Reagiert der Verein? Kommt sogar ein Stadionverbot? Kolumne von Rainer Bortenschlager.

So begründete also Roland Schmid, letzten Herbst in Hütteldorf noch Präsidentschaftskandidat, seinen im Juni angekündigten Ausstieg als Premiumsponsor (250.000 Euro im Jahr, ohne Logen). Der nächste Geldgeber, der „flüchtet“.

„Für die Öffentlichkeit unsichtbar“ wollte der IMMOunited-Chef, dessen Differenzen mit Geschäftsführer Christoph Peschek bekannt sind, aber weiter ins Börserl greifen. Sprich er wollte seine VIP-Doppellogen, die er teuer umgebaut hatte, behalten. Dafür bot er als Rapid-Fan und lebenslanges Mitglied eine hohe sechsstellige Summe für fünf Jahre.

Rapids Reaktion? Laut Schmid nonverbal. Plötzlich war die Loge wieder auf dem Markt. Der Klub lehnte ab, verzichtet auf das Geld des Millionärs, gibt sich mit einer einmaligen Abschlagszahlung zufrieden. Fragwürdig (nicht nur) in Zeiten wie diesen. Wichtiger ist, dass man sich eines unbequemen, kritischen „Störenfrieds“ entledigt hat. Rapid kann es sich scheinbar leisten.

Ach ja: Noch sitzt Schmid aber auch im Rapid-Kuratorium. Was folgt jetzt: Stadionverbot?

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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