Tat bisher geleugnet

U-Boot-Bauer Madsen gesteht Mord an Journalistin

Ausland
09.09.2020 12:25

Während des gesamten Verfahrens, das mit einer lebenslangen Haftstrafe endete, hatte der dänische U-Boot-Bauer Peter Madsen bestritten, die schwedische Journalistin Kim Wall ermordet zu haben. Nun allerdings kam sein Geständnis durch einen Dokumentarfilm ans Tageslicht.

In dem am Mittwoch ausgestrahlten Film antwortete Madsen am Telefon auf die Frage, ob er die junge Frau im August 2017 getötet habe, mit „Ja“. „Es gibt nur einen Schuldigen, und das bin ich“, fügte er hinzu.

Journalistin zerstückelt und ins Meer geworfen
Die Aussagen sind überraschend, da Madsen während des gesamten Verfahrens die Tat bestritten hatte. Das Gericht entschied in seinem Urteilsspruch allerdings, dass der 47-Jährige die 30-jährige Wall in seinem selbst gebauten U-Boot ermordet hatte.

Wall hatte über Madsen eine Reportage schreiben wollen und war im August 2017 von Kopenhagen aus mit ihm auf dem U-Boot in See gestochen. Danach kehrte die 30-Jährige nicht zurück, später wurden in der Koge-Bucht nahe Kopenhagen nach und nach Leichenteile gefunden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Madsen die Frau aus sexuellem Motiv in dem U-Boot folterte und nach ihrem Tod zerstückelt über Bord warf. Der Mordfall hatte international die Öffentlichkeit und die Medien monatelang beschäftigt.

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