„Feuer am Dach“ bei den heimischen Gewerbe- und Handwerksbetrieben: Ihnen droht wegen Corona heuer ein Umsatzausfall von elf Milliarden Euro. Um Pleiten und noch mehr Arbeitslose zu vermeiden, brauche es weitere Anreize, zum Beispiel durch die Neuauflage des Handwerkerbonus.
„Wir brauchen jetzt einen Investitionsturbo“, erklärt Obfrau Renate Scheichelbauer-Schuster. Denn auch wenn sich das Geschäft seit April von minus 41 Prozent auf zuletzt minus sieben Prozent verbesserte, bedeutet dies immer noch monatlich 600 bis 700 Millionen Euro weniger Umsatz. Scheichelbauer-Schuster: „Jeder siebte Betrieb, das sind über 33.000 Unternehmen, hatte im August noch über 25 Prozent Umsatzminus“. Ändert sich daran nichts, fehlen am Jahresende elf Milliarden Euro, was viele Betriebe nicht überleben.
„Ein konjunktureller Anschub ist daher dringend notwendig“, betont Reinhard Kainz von der Sparte Gewerbe und Handwerk in der WKO. Das beste Beispiel sei der Handwerkerbonus. Denn eine Förderung für z. B. Renovierungsarbeiten sei eine Win-win-Situation für alle. Der Staat würde nämlich mehr Geld (durch Steuern) zurückbekommen, als er ausgibt.
Gerald Hofbauer, Kronen Zeitung
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