Des einen Leid, des anderen Freud: Der Corona-bedingte Einbruch des Flugverkehrs hatte dramatische Auswirkungen für die Airlines. Für viele Menschen in der Region war es hingegen ein Segen. Schon lange sorgen die vielen Flieger am Himmel für Unmut unter der Bevölkerung, etwa im Nordburgenland. Jetzt wächst die Sorge, dass durch die Lockerungen die Zahl der Maschinen wieder steil nach oben gehen könnte.
Rund 50 Bürgerinitiativen sowie Gemeinden aus dem Burgenland, Niederösterreich und Wien haben sich daher zur Plattform „SOS Region OST“ zusammengeschlossen. Sie wollen eine deutliche Reduktion der Kurzstreckenflüge, ein Ende der Nachtflüge und höhere Gebühren. „Es darf keine Rückkehr zu der Situation vor dem Shutdown geben“, wird gefordert. Neben dem Gesundheitsaspekt sei das auch mit den Klimazielen nicht vereinbar, betont Sprecherin Jutta Leth, die in Zwölfaxing (NÖ) wohnt und selbst betroffen ist. Durch Corona habe sie heuer das erste Mal ihren Garten in Ruhe genießen können, erzählt sie. „Es gibt viele Menschen in der Region, die sich in dieser Sache nicht von der Politik vertreten fühlen“, so Leth. Ihnen wolle man eine Stimme geben. Gleichzeitig wolle man auf Bürgermeister und Landespolitiker einwirken, um ein Umdenken zu erzielen.
Ch. Miehl, Kronen Zeitung
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