Mit 7 und 14 Jahren

Wie viel kostet der Unterhalt für ein Kind?

Kärnten
07.09.2020 20:38

Wie teuer ist der Unterhalt für ein Kind? Die ASB Schuldnerberatungen GmbH (asb) haben aktuell berechnet, wie viel Geld ein Haushalt bei bescheidener Lebensführung braucht. Erstmals wurden auch die monatlichen Kosten für ein Kind in Österreich erhoben. Es sind 784 Euro für ein 7-jähriges Kind und 842 Euro für einen 14-jährigen Teenager.

Anteilsmäßig wurden dabei die Kosten für die benötigte größere Wohnung, die höheren Heizkosten, Nahrungsmittel, Schule samt Nachmittagsbetreuung und ein Minimum an der für Heranwachsende so wichtigen sozialen Aktivitäten heraus gerechnet.

Ernährung
Im Bereich „Nahrung inklusive Snacks“ steigt der Bedarf bei Heranwachsenden: Für 7-Jährige macht er mindestens 201 Euro aus; für 14-Jährige 269 Euro. Für 7-Jährige machen Wohnkosten 172 Euro aus, für 14-Jährige 185 Euro (Mehrkosten für Möbel und Ausstattung).

Schulkosten steigen
Die dritte große Rubrik ist der Bereich „Schule“. Hier wurde neben Schul- und Schulmaterialkosten auch Nachmittagsbetreuung inkludiert sowie öffentliche Verkehrsmittel, die für den Schulbesuch oftmals notwendig sind. Bei den 7-Jährigen belaufen sich die Kosten hier auf 208 Euro, bei den 14-Jährigen auf 143 Euro (weniger Notwendigkeit von Nachmittagsbetreuung).

Freizeit und Soziale Kontakte
„Freizeit und Medien“ mag auf den ersten Blick als nicht unbedingt nötig eingestuft werden, ist aber jene Kategorie, für das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen fundamental wichtig ist. Besuch im Bad, Geschenk für eine Geburtstagsparty, Kinobesuch oder Eis mit Freunden plus Taschengeld: 101 Euro für die Jüngeren, 131 Euro für 14-Jährige. Auch wichtig ist „Kleidung“: Sie kostet etwa 72 Euro für beide Altersgruppen. 

Kaum Sparmöglichkeiten
„Die Berechnungen zeigen, dass die Grundkosten für ein Kind kaum Einsparpotenzial bieten“, sagt Maria Kemmetmüller, stellvertretende Geschäftsführerin der asb. Die Familienbeihilfe deckt diese Kosten nicht ab, diverse Beihilfen ebenfalls nicht. „Was bleibt, ist eine Summe von rund 800 Euro, die monatlich für ein Kind aufgebracht werden muss. Was bleibt, ist ein Kind, das immer dann leidet und von Armut und Ausgrenzung bedroht ist, wenn einer der Ausgabenbereiche nicht abgedeckt wird“, so Kemmetmüller.

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