Senioren im Visier:

Opfer wehrte sich mit „Götz-Zitat“ gegen Betrüger

Niederösterreich
05.09.2020 08:00
Parallel zum gesellschaftlichen Leben verlagert sich auch das kriminelle Geschehen wieder aus dem Licht der Öffentlichkeit. Vor allem der Trickbetrug nimmt stark zu. Zu gleich mehreren Fällen kam es in St. Pölten und in Krems. In beiden Städten geraten dabei vor allem ältere Opfer ins Visier falscher Polizisten!

„Hallo, hier spricht die Kremser Kriminalpolizei. Uns wurde ein Einbruch bei ihnen gemeldet“, mit diesen Worten meldeten sich am Donnerstag Betrüger telefonisch in mehreren Kremser Haushalten. „Ein Trick, mit dem versucht wird , an Geld oder über Umwege an Wertsachen im Haus zu kommen“, warnt die echte Polizei, die nach den jüngsten Vorfällen jetzt gegen die Trickbetrüger ermittelt.

Auch in St. Pölten häufen sich jüngst ähnliche Vorfälle. Nachdem erst vor wenigen Wochen ein „Krone“-Bericht einen Betrugsfall, der mit einer Übergabe von 20.000 Euro endete, aufdeckte, versuchten es Kriminelle jetzt mit derselben Masche erneut. Diesmal scheiterten die Betrüger aber ausgerechnet daran, dass das Opfer „mit der Polizei ganz generell nichts zu tun haben“ wollte. „Die Frau gab an, die falschen Polizisten mit dem ,Götz-Zitat’ bedacht zu haben. Dann habe sie aufgelegt“, berichten die Ermittler schmunzelnd Danach sei sie aber doch stutzig geworden und habe die echte Polizei über den Vorfall informiert.

Auch in einem zweiten St. Pöltner Haushalt waren am selben Tag vermutlich Betrüger am Telefon. Eine 96-jährige Frau sollte getäuscht werden und einer angeblich alten Schulfreundin aus Amerika kurz mit 42.000 Euro aushelfen. „Auch sie legte zum Glück auf und meldete uns den Vorfall“, erklären die Beamten.

Nikolaus Frings, Kronen Zeitung

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