Sicherheitsausbau

AKW Krško: Brennstäbe kommen in neues Lager

Kärnten
04.09.2020 07:15
Das Milliardengeschäft mit gefährlicher Kernenergie rächt sich: Weil es keine Endlager für den strahlenden Atommüll gibt, wird in Krško ein neues Trockenlager für abgebrannte Brennelemente errichtet. Hunderte Brennstäbe werden „umgesiedelt“. Das neue Lager soll die Sicherheit erhöhen; die Umweltprüfung läuft.

Um die Genehmigung für die höchst umstrittene Laufzeitverlängerung des AKW Krško bis 2043 zu bekommen, werden derzeit über 250 Millionen Euro in den Sicherheitsausbau des Kernkraftwerkes gepumpt. Nach mehreren kleineren Ausbau-Stufen wird nun das Herzstück des Upgrades in Angriff genommen: Auf dem Krško-Gelände entsteht ein neues Trockenlager für hochradioaktive Abfälle.

Und in Österreich läuft bereits die Umweltprüfung zu dem heiklen Projekt. Denn zwischen 2020 und 2028 sollen 592 abgebrannte Brennelemente und danach weitere 444 Brennstäbe von einem ungeschützten Pool in das neue Trockenlager-Silo umgesiedelt werden. Der Hauptkritikpunkt aus Österreich: Das Lager befindet sich, wie auch das AKW, in einer seismisch aktiven Zone. Obwohl Österreich vehementer Atomgegner ist, sieht das Umweltbundesamt im neuen Lager aber auch etwas Positives: „Die Umlagerung der abgebrannten Elemente aus dem Nass- in ein Trockenlager reduziert die vom Standort Krško ausgehende Gefahr“

Thomas Leitner
Thomas Leitner
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele