Mladenovic entsetzt

Kiki: „Das ist abscheulich, wie sie uns behandeln“

Tennis
03.09.2020 09:08

Nach dem mysteriösen Corona-Fall von Frankreichs Benoit Paire, sorgt bei den US Open seine Landsfrau Kristina "Kiki" Mladenovic für Schlagzeilen. Sie führte 6:1, 5:1, hatte vier Matchbälle, am Ende gewann aber trotzdem ihre Gegnerin Varvara Gracheva (RUS) mit 1:6, 7:6 (2), 6:0. Sie war aber bei der Pressekonferenz nicht nur deswegen enttäuscht.

„Es war ein Total-Zusammenbruch“, sagte Mladenovic, den Tränen nahe: „Ich würde gerne darüber reden, was hier los ist: Es ist abscheulich, wie sie uns behandeln. Hätte ich das gewusst, hätte ich niemals teilgenommen. Ich will aber keine Ausreden für die Niederlage suchen. Ich habe 6:1, 5:1 geführt, es ist nicht der Fehler des amerikanischen Tennisverbandes USTA, dass ich vier Matchbälle vergeben habe.“ 

Das heißt, einige Fehler sieht sie schon beim Veranstalterverband und das ist noch milde ausgedrückt. „Ich will nur noch meine Freiheit wiederhaben“, sagte Mladenovic. Doch das wird nicht so schnell der Fall sein, sie ist ja auch im Doppel-Wettbewerb dabei, sogar als Top-Favoritin mit der Ungarin Timea Babos. Und sie hat genug von den Tests, denen sie sich die ganze Zeit unterziehen muss.

Negative Tests nach Kartenspiel
Mladenovic war bislang ausschließlich negativ getestet worden, beim Kartenspiel mit dem Corona-positiven Paire habe sie Abstand gehalten und eine Maske getragen, sagt sie. Dennoch werden sie und ihre Kollegen Adrian Mannarino, Grégoire Barrère, Richard Gasquet, Èdouard Roger-Vasselin, sowie die Belgierinnen Kirsten Flipkens und Ysaline Bonaventure ständig getestet. „Ich habe den Eindruck, dass wir Gefangene oder Verbrecher sind. Wir müssen bei jeder Bewegung Erlaubnis einholen, obwohl wir mittlerweile insgesamt 39 negative Tests hatten“, sagte Mladenovic bei der PK.

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(Bild: KMM)



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