Klimawandel

Corona-Sommer soll auch Verkehrswende einläuten

Oberösterreich
02.09.2020 19:00

„Der Corona-Lockdown war viel zu kurz, um eine langfristige Auswirkung auf den Klimawandel zu haben“, sagt „Krone“-Kolumnistin Helga Kromp-Kolb bei einem Linz-Besuch. Sie stand dem Grünen Landesrat Stefan Kaineder zur Seite, der jetzt die Zeit für eine Energie- und Verkehrswende gekommen sieht.

„In Oberösterreich geht viel in die falsche Richtung. Das geplante Raumordnungsgesetz oder auch die Investitionen in den Verkehr – da werden groß Autobahnen durch Linz geplant, obwohl der weitere Ausbau des Individualverkehr langfristig nicht das Ziel sein kann“, fordert Kaineder ein Umdenken.

Klimawandel wurde nicht gebremst
Denn der Lockdown hat gezeigt, dass es zwar schnelle Auswirkungen, wie messbar bessere Luft in Linz, gab, aber der Klimawandel dadurch nicht einmal gebremst wird. „Seit den 1970er-Jahren verzeichneten wir einen Temperaturanstieg von zwei Grad, die Covid-Maßnahmen haben einen Kühleffekt von 0,01 Grad“, rechnet Kromp-Kolb vor.

Trügerischer Sommer
Und der heuer von vielen als „verregnet und kühl“ empfundene Sommer ist trügerisch: „Er war in Oberösterreich um ein Grad wärmer als der Mittelwert der Messperiode 1981 bis 2010“, sagt ZAMG-Meteorologe Alexander Ohms. Landesweit war die Sonnenscheindauer sogar um vier Prozent höher als „normal“, aber auch der Niederschlag um 21 Prozent über der „Norm“.

Markus Schütz, Kronen Zeitung

 OÖ-Krone
OÖ-Krone
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele