Neue Grenz-Regeln

Viele Ungarn müssen in der Steiermark bleiben

Steiermark
02.09.2020 07:00

Ungarn hat die Grenzen geschlossen. Rund 3000 Arbeitnehmer in der Steiermark sind betroffen, für viele gilt die Ausnahme der Tagespendler, die 30 Kilometer weit fahren dürfen und ohne Test zurückkönnen, nicht. „Die Unsicherheit in der Wirtschaft schadet uns sehr“, sagt WK-Präsident Josef Herk.

Sie arbeiten in Gastronomie und Gewerbe, als Facharbeiter in Fleischfabriken oder auch am Bau: Fast 3000 Ungarn pendeln in die Steiermark ein, die meisten in den östlichen Teil. Der Großteil fährt nicht täglich zurück in die Heimat, sondern nur am Wochenende, weiß Robert Brugger, Geschäftsführer des Internationalisierungscenters. Wenn die Wochenpendler nach Ungarn zurückwollen, brauchen sie zwei negative Corona-Tests oder müssen 14 Tage in Quarantäne. Die einzige Möglichkeit lautet derzeit: In Österreich bleiben.

„Das ist unvorbereitet gekommen“, sagt Brugger. Viele Betriebe stünden jetzt vor Herausforderungen - und auch die Österreicher können nicht nach Ungarn. „Dabei ist das Land der neuntwichtigste Handelspartner der Steiermark“, sagt Brugger.

„Jedes Land macht, was es will“
Der Präsident der steirischen Wirtschaftskammer, Josef Herk, plädiert für eine gesamteuropäische Lösung: „Corona endet an keiner Grenze und kann nur gemeinsam bekämpft werden. Derzeit macht hier jedes Land, was es will und sorgt damit für weitere Unsicherheit in der Wirtschaft - das schadet uns sehr.“

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