1,8-Liter-Skulptur

Blechmann BMW R18: Spontan erschaffene Kunst

Motor
02.09.2020 10:00

Der burgenländische Customizer Bernhard Naumann („Blechmann“) durfte sich bereits an der demnächst zu den Händlern kommenden BMW R 18 austoben. Auf ein Designwerkzeug verzichtete er dabei.

(Bild: kmm)

Noch ist die BMW R18 gar nicht erhältlich, da lässt BMW der Roland-Sands-Edelversion eines Dragster bereits die zweite Custom-Variante folgen: Die Blechmann R18 zeigt, was ein einfallsreicher Blechkünstler in 450 Arbeitsstunden aus dem Serienfahrzeug machen kann.

Der in Güssing beheimatete Siegfried Naumann ließ die technische Basis der neuen BMW R18 unverändert, verlieh ihr aber eine fließende Linie. Die voluminöse Frontverkleidung gestaltete Naumann erst, nachdem er das Heck des sportlichen Einsitzers konzipiert hatte. Dabei verwendete er die ursprüngliche Tragekonstruktion von Heckkotflügel, Sitz und Soziussitz. Der Tank wurde deutlich verschmälert, was einerseits ihn sportlicher und andererseits den gewaltigen Boxermotor mit 1,8 Liter Hubraum noch massiger erscheinen lässt.

Rapid-Prototyping-Blechmann-Style
Die Frontverkleidung wird von einem riesigen Scheinwerfer mit Glühfadenleuchte im Nierendesign dominiert. Dabei ist der Scheinwerfer nach vorne geneigt. Der beim Serienmodell bequem zu fassende, sehr breite Rohrlenker wurde zu einem Stummellenker umgestaltet. Wichtig ist für den begnadeten Handwerker Naumann auch die schwarze Lackierung mit der BMW-typischen Doppellinierung. Bemerkenswert am Vorgehen des Künstlers ist, dass er auf die Anfertigung von Zeichnungen vollkommen verzichtet; das Design der einzelnen Elemente ergibt sich direkt aus dem Baufortschritt. Naumann bezeichnet diesen Prozess als „Rapid-Prototyping-Blechmann-Style“.

Die Blechmann R18 ist ein aktuell unverkäufliches Einzelstück. Die letzte von dem Österreicher gestaltete BMW - Basis war die R nineT - namens „Giggerl“, ebenfalls ein Unikat, steht derzeit für 75.000 Euro netto zum Verkauf. Sie ist laut Blechmann zulassungsfähig. Die Blechmann R 18 dürfte, sofern sie einmal verkäuflich sein sollte, erheblich teurer sein.

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(Bild: kmm)



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