Unwetter am Wochenende

Einsätze: Hochwasser, Sturmschäden & Stromausfälle

Kärnten
31.08.2020 06:45

Starke Schauer und heftige Sturmböen hielten am Wochenende Kärntens Feuerwehren auf Trab - alleine am Sonntag gab es mehr als 250 Einsätze. Bäche traten über die Ufer, Muren verlegten Straßen, der Wind deckte Dächer ab, Tausende Haushalte waren ohne Strom.

„Das ganze Land war am Sonntag vom Unwetter betroffen. Seit in der Früh gab es rund 250 Einsätze!“, zog Johannes Winkler von der Landesalarm- und Warnzentrale gestern Abend Bilanz. Sogar der Landeskrisenstab wurde wegen der angespannten Wetterlage einberufen. Zahlreiche Feuerwehren standen im Dauereinsatz. Wegen Muren waren die Gailtalstraße bei Höfling und die Weißenseestraße zwischen Greifenburg und Hermagor sowie die Defereggenstraße in Osttirol unpassierbar. Gesperrt wurden der Plöckenpass - Geröll war auf der italienischen Seite abgegangen - und der Seebergsattel. Dort hatten umgestürzte Bäume die Fahrbahn verlegt.

Heute noch gesperrt sind folgende Straßen:

  • Drautal Straße B100 auf Höhe Berg im Drautal
  • Plöckenpass
  • Drautalbahn
  • Draubermen in Villach

In Ferlach mussten die Einsatzkräfte zu einer ehemaligen Tischlerei ausrücken. Starke Windböen hatten das Blechdach weggerissen. Ein Feuerwehrmann: „Mit Planen haben wir die Riesenlöcher abgedeckt.“ Ein Zelt wurde direkt in den Ferlacher Bauhof geweht.

In gut 4000 Haushalten in den Regionen Villach-Land, Mölltal, Radenthein, Gmünd, Bleiberg und Bad Eisenkappel ist zeitweise der Strom ausgefallen. Monteure der Kelag hatten alle Hände voll zu tun, um beschädigte Leitungen zu reparieren. Eine herabfallende Stromleitung traf ein fahrendes Auto in Rothenthurn. Der Lenker und mitgefahrene Kinder blieben zum Glück unverletzt.

Um Überschwemmungen zu vermeiden, hat der Verbund den Pegel der Drau-Stauseen abgesenkt. Der Fluss war binnen Stunden stark angeschwollen. In Villach mussten die Draubermen gesperrt werden.

Verklausungen führten in vielen Regionen zu Überflutungen. Das Wasser ergoss sich in Gärten, drang in Keller ein und machte Straßen unpassierbar.

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