Triumph für Mercedes! Lewis Hamilton feierte in Belgien vor Valtteri Bottas seinen 89. GP-Sieg - nur noch zwei fehlen auf Michael Schumacher. Das Wort WM-Titel möchte Toto Wolff aber nicht in den Mund nehmen.
Dieser Lewis Hamilton ist nicht zu stoppen - nach seinem Sieg in Belgien, dem 89. seiner Karriere, fehlen ihm noch zwei auf die Rekordmarke von Michael Schumacher. Zudem war es Hamiltons vierter Streich auf der „Achterbahn“ von Spa. Trotzdem wollte der Mercedes-Superstar nichts von einem leichten Rennen wissen. „Nein, das war es ganz und gar nicht. Ich hatte wiederholt Vibrationen, zudem ging die Reifentemperatur, speziell rechts vorne, zurück. Da hab ich mir schon einige Sorgen gemacht, an Silverstone gedacht“, analysierte der sechsfache Weltmeister und lächelte: „Ich bin bald 36 Jahre und fühle mich so gut wie noch nie!“
Das Erfolgs-Geheimnis
Mit Ausnahme des zweiten Rennens in Silverstone, als Max Verstappen gewann, standen die „Silberpfeile“ stets auf der obersten Stufe des Podests. „Klar, nicht jeder will uns ständig siegen sehen. Aber wir bleiben bescheiden. Ich weiß, wenn ich in die Fabrik zurückkomme, wird dort niemand richtig feiern, jeder ist ständig bemüht, damit wir beim nächsten Rennen noch stärker auftreten können. Das macht uns so stark.“
Immerhin war Teamchef Toto Wolff an diesem Nachmittag mit dem Doppelsieg zufrieden. „Diesmal gab es nichts zu bemängeln, die Performance war gut, wir konnten das Rennen kontrollieren“, sagte der 48-Jährige im Sky-Interview, betonte aber: „Am Ende war schon ein bisschen Zittern dabei, die Reifen waren an der Grenze des Überlebens.“
In der Weltmeisterschaft hat Hamilton nun bereits 47 Zähler Vorsprung auf Verstappen und 50 auf Bottas. Das Wort WM-Titel will Wolff dennoch nicht in den Mund nehmen. „Das Eichhörnchen ernährt sich nur mühsam. Es sind noch zehn Rennen zu fahren, da gibt es keinen Grund, jetzt schon die Schäfchen zu zählen.“ Bereits nächste Woche geht es mit dem Klassiker in Monza weiter. Dann muss Mercedes auf den sogenannten Party-Modus (Zusatzpower im Qualifying) verzichten, ändern wird das an der Hierarchie aber auch nicht wahnsinnig viel ...
Richard Köck, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.