Neophyten in Tirol

Exotischen Pflanzen geht es jetzt an den Kragen

Tirol
31.08.2020 18:00

In Tirol haben sich mittlerweile 600 Pflanzenarten angesiedelt, die hier nicht heimisch sind. Diese Neophyten können schädlich für die angestammte Flora und Fauna sein - aber auch für Menschen. Land und Uni sagen den Exoten daher den Kampf an.

600 Neophyten und 1800 heimische Pflanzenarten gibt es in Tirol – das Verhältnis stimmt nicht mehr. 14 der Neophyten gelten als problematisch. Dazu zählen Beifuß-Ambrosie, Riesen-Bärenklau, Kanadische Goldrute, Südafrikanisches Greiskraut oder Sommerflieder. Meist wurden diese Arten als Zier- oder Nutzpflanzen nach Tirol geholt.

Einige Pflanzen giftig
Viele haben sich massenhaft ausgebreitet. „Das hat negative Auswirkungen auf die Diversität der heimischen Flora und Fauna, aber auch auf die Gesundheit von Mensch und Tier“, verweist Konrad Pagitz vom Institut für Botanik der Uni Innsbruck auf Allergien durch Beifuß-Ambrosie oder Vergiftungen durch Südafrikanisches Greiskraut.

Umfassende Aufklärung
Land und Uni haben eine Strategie entwickelt, wie man unerwünschte Pflanzen loswird. Landwirte, Straßenerhalter, Deponie- und Bahnbetreiber werden angesprochen, ebenso freiwillige Helfer und Gartenbesitzer. Die LH-Stellvertreter Ingrid Felipe und Josef Geisler präsentierten dieser Tage ein Handbuch für die Bekämpfung von Neophyten.

Das Handbuch ist auf der Internetseite des Landes digital abrufbar.

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