Anfangs war die Klagenfurterin erschrocken; dann schlug die Reaktion in Verwunderung um: „Da wurde mir nämlich klar, dass die Rechnung aus meiner Kindheit stammt. Als ich angeblich auf der Klagenfurter Messe zwei Matratzen gekauft haben soll, war ich erst neun Jahre alt.“
Dann zählte die Frau eins und eins zusammen: „Das konnte nur die Moma, so nannten wir meine Großmutter immer, gewesen sein. Ich heiße wie sie Theresia – und sie könnte wirklich etwas auf der Messe gekauft haben.“
An die 5000 Euro verlangte die Firma
Der hohe Betrag ergibt sich nicht nur aus den Zinsen, die sich in den vergangenen 20 Jahren angesammelt hatten, sondern auch aus den Bearbeitungsgebühren.
„Ich habe im Ausland studiert und gearbeitet. Das hat es schwer gemacht, mich aufzuspüren.“ Schon wollte die Frau beim Konsumentenschutz um Hilfe bitten, als ihr noch etwas klar wurde. Als Enkelin muss ja sie gar keine Schulden übernehmen. „Die Firma ging also davon aus, dass ich selbst die Rechnung vergessen hatte.“
Nachdem sie den Sachverhalt mit Geburtsurkunde aufgeklärt hatte, stellte sich heraus, dass alles ein Irrtum war. „Es hatte mit mir oder Oma nichts zu tun. Die Schuldnerin hat zwar den selben Familiennamen – heißt aber Theresa, ohne i!“
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