Passagiere halfen

Nach Sexattacke im Zug macht Mädchen Führerschein

Kärnten
29.08.2020 06:31

Was eine junge Unterkärntnerin da Richter Gernot Kugi erzählt, ist kaum zu glauben: Das Mädchen - sie ist Lehrling - war im vergangenen Winter mit dem Pendlerzug von Klagenfurt nach Kühnsdorf unterwegs gewesen, als ein Betrunkener plötzlich über sie herfiel.

„Er erklärte laut und obszön, was er alles mit mir machen würde - unter anderem drohte er, mich zu vergewaltigen und mich im Straßengraben liegen zu lassen!“, berichtet sie im Gerichtssaal.

Andere junge Frauen stellten sich schützend vor das Opfer, ein Schüler war so schlau, den Täter zu fotografieren. Denn es blieb nicht bei den Worten: Der 42-Jährige grapschte außerdem noch heftig zu.

„Nein, nein“, meint er recht gelassen. „Ich habe mich schlecht benommen im Zug, das tut man nicht, dafür entschuldige ich mich. Aber ich habe die da doch nie angegriffen.“

„Die da“, wie der mehrfach vorbestrafte Angeklagte sein Opfer respektlos nennt, ist von der Sex-Attacke so mitgenommen, dass sie noch immer in keinen Zug steigen will. „Ich mache den Führerschein, dann kann mir das nie mehr passieren.“

Urteil: ein Jahr unbedingt als Zusatzstrafe; Nichtigkeit und Berufung durch den empörten mutmaßlichen Sexunhold. . .

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