Ausfälle rückläufig

Österreicher im Vorjahr rund 25 Minuten ohne Strom

Digital
28.08.2020 15:59

Im Schnitt rund 25 Minuten waren die Stromkunden in Österreich im vergangenen Jahr wegen ungeplanter Stromausfälle ohne Strom. „Wenn man die regional außergewöhnlichen Ereignisse, also sehr hohe Schneelage im Winter 2019, herausrechnet, ergibt sich nahezu die gleiche Dauer wie im Jahr davor“, so Energie-Control-Vorstand Andreas Eigenbauer. „Die Zuverlässigkeit der Stromversorgung ist demnach weiterhin auf einem sehr hohen Niveau, aber natürlich abhängig von Extremwetterereignissen.“ Tendenziell seien die Ausfallzeiten in den letzten Jahren rückläufig, und auch im internationalen Vergleich stehe Österreich damit gut da.

Generell wird zwischen geplanten und ungeplanten Stromausfällen unterschieden - wobei geplante den Kunden mindestens fünf Tage vorher angekündigt werden müssen, erklärte E-Control-Vorstand Wolfgang Urbantschitsch. Die häufigste Ursache ungeplanter Stromausfälle ist das Wetter - im Jänner und November 2019 gab es teils ergiebige Schneefälle, die sich in manchen Gebieten über zwei Wochen erstreckten und zu langen Ausfällen führten. Auch netzbetreiberinterne Ursachen wie Fehlschaltungen oder der Ausfall von Netzelementen können zu Stromausfällen führen.

„Im Falle einer Versorgungsunterbrechung ist der jeweilige Netzbetreiber - abhängig vom Netzgebiet - der zu kontaktierende Ansprechpartner für Betroffene“, erklärte Urbantschitsch. „Ausfallszahlen der jeweiligen Netzbereiche sind auf der Homepage des Netzbetreibers zu finden. Dieser ist gesetzlich dazu verpflichtet, seine Ausfallszahlen zu veröffentlichen.“

Beim Monitoring der Versorgungszuverlässigkeit arbeitet die E-Control eng mit den über 120 Verteilnetzbetreibern in Österreich zusammen. Jeweils am Beginn eines Kalenderjahres werden von den Netzbetreibern alle Stromausfälle für ihren Netzbereich des gesamten Vorjahres gemeldet. Dafür hat die E-Control ein eigenes Online-Portal. Dabei müssen für jede Versorgungsunterbrechung neben der Dauer des Ausfalls auch die Ausfallsursache, die Anzahl der betroffenen Netzbenutzer sowie die betroffene Transformatorleistung angegeben werden.

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