Personalnot in Heimen

„Pflege daheim“ soll aufgewertet werden

Oberösterreich
29.08.2020 09:00
„Die Errichtung eines jeden Heimplatzes kostet rund 110.000 Euro. Umso bedauerlicher ist es, dass in Oberösterreich insgesamt 422 Pflegebetten leer stehen, weil zu wenig Personal vorhanden ist. Das ist ein untragbarer Zustand“, stellt FPÖ-Klubchef Herwig Mahr fest.

Die 422 Leerstände bei den Altenheimplätzen ergeben sich aus einer Antwort von Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ) auf eine Anfrage des FPÖ-Landtagsklubs. Sie zeigt auch die geographischen Schwerpunkte des Problems. Insbesondere bei neu errichteten Heimen dauert der Weg zum Vollbetrieb aufgrund der schwierigen Personalsituation länger. In Eggelsberg, zum Beispiel, sind im schon im April 2018 eröffneten Bezirksseniorenheim noch immer 31 Betten nicht belegt.

Wie gegensteuern?
Mahr meint, die Pflegereform auf Bundesebene müsse endlich kommen und die Pflegeausbildung müsse attraktiver werden. Es sei aber auch notwendig, der „Pflege daheim“ einen höheren Stellenwert zu geben. Das heißt, sie müsse organisatorisch und finanziell besser unterstützt werden. „Die Pflege zuhause im familiären Zusammenhalt ist für den Staat die günstigste und von den Betroffenen am meisten gewünschte Pflegeform“, meint der FPÖ-Klubchef.

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