Trotz mehr Infektionen

Schallenberg: „Schließen Grenze zu Italien nicht“

Politik
28.08.2020 14:13

Obwohl die Infektionszahlen in Italien weiter steigen, sieht Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) keinen Bedarf, die Grenze Richtung Süden zu schließen. Die derzeitigen Reisewarnungen würden ausreichen. Dennoch appellierte er weiter an die Vernunft und Eigenverantwortung der Bevölkerung.

„Italien ist auf sehr effiziente Weise mit der Pandemie umgegangen. Jetzt müssen wir weiterhin achtgeben. Das Virus macht keinen Urlaub und wir können uns keinen weiteren Lockdown erlauben“, warnte Schallenberg aber im Interview mit der italienischen Tageszeitung „Il Gazzettino“.

„Nur Reisewarnungen“
Die Grenzen zu Österreich sollen demnach nicht geschlossen werden - Schallenberg verwehrt sich auch dagegen, dass man jene am Brenner geschlossen hätte. „Wir haben nur Reisewarnungen erlassen. Damit warnen wir die Österreicher, nicht in bestimmte Gebiete zu reisen oder bei der Rückkehr besonders umsichtig zu sein und sich testen zu lassen“, so Schallenberg im Interview.

Mahnung zu Selbstdisziplin
„Das ist kein normaler Sommer. Es ist ein Sommer, den wir nie vergessen werden. Ein hoher Grad an Selbstdisziplin ist erforderlich“, erklärte der Minister. Laut ihm bestehen Ähnlichkeiten zwischen Österreich und der norditalienischen Region Venetien: „Wir haben dieselben Probleme: Die Zahlen steigen leicht, auch wegen der Personen, die vom Urlaub im Ausland zurückkehren.“

Starker Zuwachs in Italien
Italien ist eines jener Länder, die besonders stark von der Corona-Krise getroffen wurden. Zuletzt nahm die Zahl an Neuinfektionen wieder stark zu. Von Dienstag auf Mittwoch verzeichnete das Gesundheitsministerium etwa 1367 Neuansteckungen. Aufgrund der Urlaubssaison ist auch die Altersstruktur von Corona-Infizierten in Italien auf 31 Jahre gesunken.

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