Erste Sommerbilanz

45% weniger Nächtigungen, aber Lichtblick im Süden

Reisen & Urlaub
28.08.2020 10:57

Die Regierung möchte den heimischen Tourismus sicherer machen: Ab September wird das geförderte und freiwillige Testangebot in der Branche auf Mitarbeiter von Gastronomiebetrieben, Campingplätzen und Jugendherbergen erweitert. Maßnahmen wie diese sollen die Lust auf Urlaub wieder pushen. Durch die Corona-Krise lag die Zahl der Nächtigungen in der ersten Hälfte der Sommersaison (Mai bis Juli) um 44,6 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Ein Hauptgrund waren die Betriebsschließungen im Tourismus bis Ende Mai und Reisebeschränkungen. Ein Hoffnungsschimmer: Das Burgenland, Steiermark und Kärnten freuen sich über ein Gästeplus.

Im heurigen Juli gab es mit 15,5 Millionen Gästenächtigungen in Österreich einen Rückgang um 17,4 Prozent gegenüber Juli 2019, geht aus vorläufigen Zahlen der Statistik Austria hervor. Der Nächtigungsrückgang ausländischer Gäste (minus 28,7 Prozent auf 9,93 Millionen) wurde von österreichischen Gästen (plus 15,2 Prozent auf 5,57 Millionen) abgefedert. Auch deutsche Gäste haben Österreichs Tourismusbranche vor einem noch größeren Absturz bewahrt.

Ausländische Gäste bleiben aus
Der Gesamtrückgang der Nächtigungen im Juli ist hauptsächlich auf das Ausbleiben von Gästen aus anderen Ländern zurückzuführen, darunter aus den Niederlanden (minus 21,7 Prozent), Belgien (minus 30,3 Prozent), Tschechien (minus 28,1 Prozent), Polen (minus 27,8 Prozent), Ungarn (minus 43,5 Prozent), Frankreich (minus 55,7 Prozent) und Italien (minus 66,4 Prozent). Nächtigungen aus den USA, Schweden und Russland brachen im Juli sogar um mehr als 90 Prozent ein.

Größter Rückgang in Wien, leichtes Plus im Burgenland, Steiermark und Kärnten
Innerhalb von Österreich gab es große regionale Unterschiede bei der Nächtigungsentwicklung. Mit einem Minus von 73,3 Prozent gab es im Juli den stärksten Rückgang in Wien, gefolgt von Niederösterreich (minus 22 Prozent), Oberösterreich (minus 16,7 Prozent), Salzburg (minus 21,5 Prozent), Tirol (minus 14,3 Prozent) und Vorarlberg (minus 10,8 Prozent). Positiv hingegen entwickelten sich die Juli-Nächtigungszahlen im Burgenland (plus 4,1 Prozent), Steiermark (plus zwei Prozent) und Kärnten (plus 0,1 Prozent).

Die Zahl der Ankünfte in den Beherbergungsbetrieben ging im Juli um 26,6 Prozent auf 3,95 Millionen zurück. Die Zahl der ausländischen Gäste sank um 40,9 Prozent, bei den inländischen Gästen gab es ein Plus von 9,4 Prozent.

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