Katastrophen-Zustand

Aufräumen nach den Tagen des Donners

Steiermark
24.08.2020 18:30
Nun kommen die Schäden, welche die Unwetter am Wochenende vor allem im Raum Südoststeiermark angerichtet haben, ans Tageslicht! Die Florianis kämpften mit Muren, Hangrutschungen und Überflutungen. Besonders getroffen hat es eine dreiköpfige Familie – sie war mitten in den Fluten in ihrem Auto eingesperrt!

„Es war alles überschwemmt, so schlimm war es noch nie! Auch die Älteren bei uns im Ort sagen, dass sie so etwas noch nie gesehen haben. Man konnte zuschauen, wie die Pegel steigen“, erzählt Einsatzleiter David Platzer von der Freiwilligen Feuerwehr Aschau am Ottersbach.

Familie aus ihrem gefluteten Auto befreit
Besonders gefordert waren die Wehren in Wörth, wo sich ein Pkw in ein Brückengeländer verkeilte. Darin saß eine dreiköpfige Familie! Platzer: „Zum Glück blieb der Wagen hängen, sonst wäre er vom Bach mitgerissen worden, wir standen bauchhoch im Wasser!“ Um die Familie herauszuholen, warfen sie dem Fahrer eine Leine zu, die er selbst am Auto befestigte. Dann konnten die Florianis den Wagen herausziehen.

14 Häuser vorübergehend evakuiert
Wie berichtet, mussten nach Unterlamm auch Paldau, Gnas, Feldbach, Jagerberg und St. Stefan/R. zum Katastrophengebiet erklärt werden. „Das gab’s noch nie, wir mussten vorübergehend 14 Häuser evakuieren. Viele sind gar nicht schlafen gegangen“, ist Bezirkshauptmann Alexander Majcan dankbar für die Unterstützung der Feuerwehr.

Zwei weitere Katastrophengebiete
Im Bezirk Murtal wurden am Montag nun auch die Gemeinden Lobmingtal und St. Marein-Feistritz zum Katastrophengebiet erklärt. Manche Gehöfte sind nur äußerst erschwert erreichbar, unter anderem mussten sechs Jugendliche in Sicherheit gebracht werden.

Wieder „Weltuntergang“ in Eggersdorf bei Graz
Wer dachte, am Sonntag sei endlich Ruhe mit Blitz und Donner, der irrte: Vor allem in Eggersdorf bei Graz mussten die Feuerwehren wieder ausrücken, teilweise sind Straßen nicht befahrbar. Pressebeauftragter Herbert Buchgraber: „Die Kameraden stehen unermüdlich im Einsatz, danke!“

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