Einsätze im Osten

Unwetter verwandelten Sportplatz in Swimmingpool

Niederösterreich
23.08.2020 11:12

Vom Fußballplatz zum Swimmingpool - und das in kurzer Zeit: So präsentierte sich das Bild nach den heftigen Unwettern von Samstag etwa in Mank in Niederösterreich, die vor allem in den Bezirken Melk, Krems, Neunkirchen und Mistelbach wüteten. Regenmengen von insgesamt bis zu 132 Litern pro Quadratmeter wurden registriert. Auch im burgenländischen Bezirk Jennersdorf wüteten Unwetter, betroffen war diesmal Grieselstein.

Dutzende Einsätze mussten die Helfer seit den Nachmittagsstunden bewältigen. Die angekündigten Unwetter hatten binnen kürzester Zeit enorme Regenmengen niedergehen lassen. Straßen und Keller wurden überflutet und standen mehrere Zentimeter unter Wasser.

Wie die Unwetterzentrale am Sonntag berichtete, sei besonders der Bereich der Ortschaften Mank, Kilb und Bischofstetten betroffen gewesen. Regenmengen um die 100 Liter pro Quadratmeter wurden dort registriert. „In Kilb steht eine Messstation des Hydrographischen Dienstes Niederösterreich, hier wurden innerhalb von sieben Stunden 132 Liter pro Quadratmeter an Regen registriert, über 110 Liter pro Quadratmeter waren es allein in drei Stunden zwischen 15 und 18 Uhr“, verdeutlichte Wetterexperte Steffen Dietz.

Hochzeitsgesellschaft gerettet und versorgt
Wie Feuerwehrsprecher Franz Resperger berichtete, musste etwa in Mank eine Hochzeitsgesellschaft vor dem eindringenden Wasser gerettet und mit warmer Kleidung versorgt werden. Einzelne Ortschaften in der Umgebung seien zum Teil sogar abgeschnitten gewesen. Bis Sonntagvormittag wurden bereits rund 700 Einsätze gezählt, berichtete der ORF NÖ unter Berufung auf Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner. Die Aufräumarbeiten seien aber noch lange nicht abgeschlossen, in einigen Bereichen dürften sie noch bis in die Abendstunden, teils sogar noch bis Montag andauern. Rund 1000 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

Von Wasser eingeschlossene Autoinsassen aus Pkw gerettet
Doch auch im burgenländischen Bezirk Jennersdorf wüteten Unwetter, betroffen war diesmal Grieselstein, hieß es seitens der Feuerwehr. Bis in die Nacht galt es Einsätze abzuarbeiten. Heftige Regenfälle und sturmartiger Wind sorgten für Überschwemmungen, auch der Strom fiel vorübergehend aus. Keller wurden ausgepumpt, dazu kam eine Fahrzeugbergung durch Kräfte der Feuerwehr Jennersdorf, die zwei Autoinsassen retteten und den vom Wasser eingeschlossenen Pkw bargen. Während des Unwetters musste vorübergehend auch die Ortsdurchfahrt gesperrt werden.

Auf der Verbindung zwischen Grieselstein-Dorf und der Therme Loipersdorf wurde die Straße nach Feuerwehrangaben durch die Wassermassen auf einer Länge von mehreren Metern komplett weggespült. Einen unwetterbedingten Feuerwehreinsatz gab es in der Nacht auf Sonntag weiters in der nordburgenländischen Gemeinde Pamhagen (Bezirk Neusiedl am See).

Wie berichtet, waren die Helfer jedoch auch in Tirol, der Steiermark und Salzburg gefordert. Auch hier waren enorme Regenmengen niedergegangen, heftige Sturmböen und Hagel hinterließen auch schwere Schäden. 

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