Immobilien-Preise

Traum vom Haus in Salzburg wird immer teurer

Salzburg
21.08.2020 06:10

Der Wunsch nach einem Tapetenwechsel ist bei vielen auch in Zeiten von Corona groß. Die Immobilienpreise in Salzburg steigen weiter.

Wer auf der Suche nach einem Eigenheim ist, sollte wohl die kommenden Monate nutzen: Experten rechnen damit, dass die Immobilienpreise in ganz Europa im nächsten halben Jahr leicht fallen. Für Eigentumswohnungen prognostiziert eine Studie des Makler-Verbundes Remax Preisstürze von knapp 3 Prozent. Bei Häusern dürften die Preise stabiler bleiben und nur geringfügig niedriger werden.

Ob diese Prognose eintritt? Salzburgs Käufern wäre es zu wünschen. Durchschnittlich 478.266 Euro waren im vergangenen Jahr für ein Einfamilienhaus fällig. Dies entspricht einer Preissteigerung von mehr als 10 Prozent. Salzburg liegt damit klar hinter dem österreichweiten Durchschnitt – und dennoch wurden 2019 laut Zahlen von Remax 525 Einfamilienhäuser verkauft. „Der Wunsch nach einem Haus ist bei sehr vielen da – aber in der Stadt oft unerschwinglich“, sagt Bernhard Pertiller, Leiter des Produktmanagements der Salzburger Sparkasse.

Corona bremste Wunsch nach Eigenheim nicht
Der Nachfrage nach Wohnbaukrediten tat die Coronakrise jedenfalls keinen Abbruch. „Wir verzeichnen weiterhin Zuwächse“, sagt Pertiller. Die Sparkasse verzeichnet im bisherigen Jahr bei Wohnbaufinanzierungen ein Plus von knapp 5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum – und das, obwohl während des strengen Corona-Shutdowns so gut wie keine Kundengespräche möglich waren. „Der Trend der vergangenen Jahre setzt sich fort“, sagt Pertiller. Verantwortlich dafür sind laut dem Experten die niedrigen Zinsen: „So trauen sich die Leute größere Finanzierungen zu.“ Im Jahr 2020 vergab die Sparkasse bislang knapp 177 Millionen Euro an Wohnbaukrediten. 1155 Bauprojekt wurden finanziert. Pro Kunde ergibt das ein Finanzierungsvolumen von rund 150.000 Euro.

Das Coronavirus samt seinen Folgen bremst den Wunsch nach einem Eigenheim demnach nicht. Das sieht man auch bei Raiffeisen Immobilien Salzburg so. „Wir verzeichnen pro Monat rund 1500 Kundenanfragen, vor der Krise waren es noch 900“, sagt Geschäftsführer Peter Mayr. Besonders gefragt? Längst nicht nur Anlegerwohnungen. „Das Thema Platz hat sich weiter manifestiert, viele sind nach der intensiven Corona-Phase und der Homeoffice-Zeit auf der Suche nach mehr Raum.“ Nachsatz: „Man merkt, das die Nähe zur Stadt nicht mehr ganz so wichtig ist – die Arbeitswelt hat sich verändert, viele müssen nicht mehr so oft ins Büro. Die örtliche Flexibilität ist größer geworden“.

Heißbegehrt sind laut Mayr Kleinwohnungen in der Stadt ebenso wie das Haus im Grünen weiter außerhalb, Reihenhäuser gibt es nur wenige am Markt. „Es trifft eine extrem hohe Nachfrage auf nur wenig Objekte“, sagt Mayr.

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