Wegen Corona-Regeln

Beschimpfungen in Grazer Öffis „an Tagesordnung“

Steiermark
18.08.2020 19:40

Ende letzter Woche wurde in Graz eine Straßenbahnfahrerin von einem Maskenverweigerer krankenhausreif geschlagen. Der Frau gehe es mittlerweile wieder besser, so die Holding Graz, sie sei ab heute, Mittwoch, wieder im Dienst. Probleme mit Corona-Leugnern gibt es leider immer wieder.

Das Coronavirus gibt es gar nicht, und der Mundschutz ist ein Maulkorb - es gibt Menschen, die glauben das wirklich. Und sie werden immer aggressiver. Das zeigt die Attacke auf die Bim-Fahrerin. Sie hatte einen Fahrgast aufgefordert, einen Mundschutz zu tragen - wie es eben Vorschrift ist. Und was tat der? Er schlug und trat auf sie ein und bespuckte sie. Der Täter konnte trotz Videoüberwachung (noch) nicht gefasst werden.

Es sei das erste Mal gewesen, dass so etwas in der Murmetropole passiert ist, sagt Holding-Sprecher Gerald Zaczek-Pichler. „Verbale Entgleisungen stehen aber an der Tagesordnung.“

Straf-Drohung zeigt Wirkung
Dass Leute ohne Mundschutz in den Öffis sitzen, kommt leider recht häufig vor. Die Grazer Verkehrsbetriebe haben deswegen im Juli eine 50-Euro-Strafe eingeführt. „Davor haben zehn Prozent der 3000 Fahrgäste, die täglich kontrolliert werden, keinen Mundschutz getragen.“ Jetzt würden nur noch 70 Personen am Tag „oben ohne“ erwischt.

Wirklich bestraft wurden bis dato aber nur 20 - „das sind die uneinsichtigen. Die meisten sagen, es tut ihnen leid, sie haben darauf vergessen - dann belassen wir es bei einer Verwarnung“, so Zaczek-Pichler.

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