Gleich vier Adressen!

Wie Strache mit den Wohnsitzen jongliert

Wien
19.08.2020 06:00

Will sich die Familie Strache gemeinsam zum Abendessen treffen, wird das ohne Organisation per WhatsApp-Gruppe wohl nicht gehen. Denn der Ex-Vizekanzler ist mit Frau und Kindern an vielen Orten zu Hause. Insgesamt vier Wohnsitze sind bekannt. Indes träumt seine Liste von Wahlerfolgen und will die FPÖ überholen.

An Dächern über dem Kopf mangelt es Strache und seiner Familie jedenfalls nicht. Da hätten wir einerseits die hübsche Weidlinger Villa mit Pool und die 55-Quadratmeter-Wohnung in der Landstraße - zwar ohne Schwimmbecken, dafür mit Öko-Fußmatte (Bild unten).

Video: Wirbel um Straches Wohnsitze

Insgesamt vier verschiedene Wohnsitze
Wie berichtet, hat die Bezirkswahlbehörde am Montagabend bestimmt, dass Strache bei der Wahl am 11. Oktober antreten darf. Und in der Begründung (Bild unten) tauchen doch glatt noch weitere zwei Hauptwohnsitze auf. Nämlich für Ehefrau Philippa Strache in Neusiedl am See im Burgenland und für den Sohn im feinen Bezirk Hietzing. Ein skurriles Jonglieren mit Wohnsitzen - für jeden Anlass wäre einer zur Hand. Zu lesen ist da auch, dass Herr und Frau Strache „eine Auszeit und eine räumliche Trennung“ hatten. Grund: „Emotionale Belastung“.

Freude beim Team Strache groß
Groß war die Freude naturgemäß beim Team Strache. Klubobmann Karl Baron und Generalsekretär Christian Höbart luden zur Pressekonferenz, der es an unfreiwillig komischen Elementen nicht mangelte. Baron kritisierte etwa Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP), und das klang dann so: „Seine Empfehlung, dass der Unterricht nach Möglichkeit im Freien stattfinden sollte, meine Damen und Herren, das spricht für sich und zeigt ganz deutlich, dass dieser Bundesminister vollkommen überfordert ist und keine, irgendeiner Art an Kompetenz, dass man ihn zusprechen kann.“ Alles verstanden?

Der Plan der Liste Strache: die Zweistelligkeit bei der Wahl und die Freiheitlichen überholen. FPÖ-Chef Dominik Nepp: „Straches Einzug hat keine Chancen, und jede Stimme für ihn ist eine verlorene.“

Michael Pommer, Kronen Zeitung

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