Stadt Graz ermittelt

Viele Lokale halten sich nicht an Corona-Regeln

Steiermark
15.08.2020 08:00

In der steirischen Landeshauptstadt wird gefeiert, als wäre nichts gewesen: Viele Lokale halten sich nicht an die Corona-Regeln! Sie riskieren damit nicht nur Menschenleben, sondern auch einen zweiten Lockdown für die Gastronomie. Die zuständige Behörde bei der Stadt Graz will den Vorwürfen jetzt nachgehen.

Ein Après-Ski-Lokal in Ischgl wurde heuer im Winter zum „Super-Spreader“: Von dort hat sich das Coronavirus massenhaft ausgebreitet. Den Behörden wurde damals vorgeworfen, lange weggeschaut zu haben.

Heute gibt es strenge Regeln, um zu verhindern, dass sich die Geschichte wiederholt. Lokale dürfen nur bis 1 Uhr in der Nacht geöffnet haben. Bei „Afterpartys“ wird dann aber bis ins Morgengrauen weitergefeiert. Diese geschlossenen Veranstaltungen sind legal, wenn drei Tage vorher eine Gästeliste vorliegt - um im Falle des Falles ein Contact Tracing zu ermöglichen.

Berichte über massive Verstöße
Laut „Krone“-Informationen halten sich aber viele nicht daran. Ein Lokal im Univiertel bewirbt eine solche Party auf Facebook damit, dass man sich „einfach vor Ort registrieren“ könne. Teilweise werde nicht einmal ein Ausweis verlangt, berichtet ein Insider. Wenn Leute ihren Namen und ihre Telefonnummer nur schnell auf einen Zettel kritzeln, kann es zu Problemen kommen: weil die Kontaktdaten nicht stimmen oder weil sie unleserlich sind.

Das wird Konsequenzen haben
Auch die Ein-Meter-Abstandsregel und die Mund-Nasen-Schutz-Pflicht sollen vielen Lokalbetreibern egal sein. So ist es nur eine Frage der Zeit, bis es in der Murmetropole den ersten großen Gastro-Cluster gibt.

„Uns wurde das auch zugetragen“, heißt es seitens der Behörde. Man sei gerade dabei, alles zu überprüfen. Sollte sich herausstellen, dass es Verstöße gegen die Covid-19-Verordnung gibt, werde das Konsequenzen haben.

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