Insolvenzwelle droht

Corona-Krise führte zu Umsatzrückgängen im Handel

Kärnten
13.08.2020 08:54
Die Corona-Krise hat dem Kärntner Handel stark zugesetzt: Im ersten Halbjahr sind die Umsätze deutlich gesunken. Dazu ist auch die Zahl der Beschäftigten zurückgegangen. Spätestens im Herbst rechnet die Branche mit einer Insolvenzwelle.

Neben der Tourismus- und der Veranstaltungsbranche ist der Handel einer der größten Bereiche der Wirtschaft, die die Auswirkungen der Corona-Krise am stärksten zu spüren bekommt. Während des Lockdown im März und April gab es bei den Kärntner Handelsbetrieben einen Umsatzentgang von 100 Millionen Euro – wie eine aktuelle Erhebung ergibt. „Im Vergleich zum Vorjahr gab es somit im ersten Halbjahr 2020 einen Umsatzrückgang von 3,6 Prozent“, so Wolfgang Ziniel vom KMU-Forschungsinstitut.

Viele Beschäftigte im Handel haben außerdem während der Corona-Krise ihren Job verloren. „Im ersten Halbjahr ist die Zahl um 2,5 Prozent gesunken. So haben etwa 500 Kärntner ihren Arbeitsplatz verloren.“ Zugelegt hat hingegen der Online-Handel. „Die Steigerung kann aber die Verluste des stationären Handels nicht ausgleichen“, sagt Raimund Haberl von der Wirtschaftskammer.

Die Folgen der Corona-Krise sollen sich noch weiter auswirken. „Im Herbst, spätestens im Winter muss im Handel mit einer Insolvenzwelle gerechnet werden“, meinen die Experten der KMU-Forschung.

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