Treibstoff abgepumpt

Weitere Umweltkatastrophe vor Mauritius abgewendet

Ausland
12.08.2020 20:41

Vor der Insel Mauritius haben es Einsatzkräften offenbar geschafft, eine weitere Umweltkatastrophe zu verhindern: Es sei am Mittwoch gelungen, den verbliebenen Treibstoff aus den Tanks eines vor der Küste auf Grund gelaufenen Frachters abzupumpen. „Es war ein Rennen gegen die Zeit“, sagte der Regierungschef des Inselstaats, Pravind Jugnauth.

Er würdigte die „exzellente Arbeit“ der Katastrophenhelfer, die „ein weiteres Ölleck verhindert haben“. Der japanische Frachter MV Wakashio, der unter der panamaischer Flagge fährt, war am 25. Juli mit rund 4000 Tonnen Treibstoff an Bord auf ein Riff vor der Südostküste des Urlauberparadieses aufgelaufen.

Freiwillige reinigen Strände vom Ölschlick
Mehr als 1000 Tonnen Treibstoff traten durch ein Leck aus und bedrohten zwei Naturschutzgebiete in unmittelbarer Nähe. Tausende freiwillige Inselbewohner waren deshalb im Einsatz, um die weißen Strände von dem dunklen Ölschlick zu reinigen.

Auseinanderbrechen des Tankers „unvermeidlich“
Laut Jugnauth half das ruhige Wetter beim Abpumpen und verhinderte zunächst, dass der 300 Meter lange Frachter auseinanderbrach. Das Auseinanderbrechen sei jedoch nach wie vor „unvermeidlich“, warnte der Premierminister. Ihm zufolge sind noch immer 100 Tonnen Öl, die nicht in den Tanks lagerten, an Bord des Schiffes.

Öl über weite Küstenabschnitte verteilt
Die Rettungsmannschaften hatten Hubschrauber benutzt, um das Öl an Land zu transportieren. Starke Winde und raue See hatten die Bergungsarbeiten jedoch behindert und das ausgelaufene Öl über weite Küstenabschnitte von Mauritius verteilt.

Insel ist für malerische Strände berühmt
Der Inselstaat im Indischen Ozean ist für seine malerischen Strände berühmt. Er ist in hohem Maße abhängig von seinen Küstengebieten - nicht nur wegen des Fischfangs, sondern auch weil die Korallenriffe zu den schönsten weltweit zählen und viele Touristen anlocken.

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