Die Zahl der Zweitwohnsitze in Salzburg wird auf bis zu 40.000 geschätzt – gemeldet wurden bis Jahresende 2019 lediglich 2798. Nun sollen die Gemeinden dahinter sein, illegale Zweitwohnsitze aufzuspüren. Unterstützung gibt es von der neu eingerichteten Stabsstelle des Landes. „Wir bekommen Hinweise, allerdings noch in nicht besonders hohem Ausmaß“, betont Landesrat Josef Schwaiger, der das Thema bei einem runden Tisch im Herbst mit den Regionalverbänden diskutieren will. Dann soll auch das Raumordnungsgesetz evaluiert und gegebenenfalls nachgebessert werden. Dasselbe gilt für das Landesentwicklungsprogramm.
Für die SPÖ ist der Kampf gegen Zweitwohnsitze zu lasch. Eine Anfrage soll Klarheit zum weiteren Vorgehen liefern. „Nebenher werden neue Komplexe gebaut, die in einigen Jahren nach der verpflichtenden Vermietung der Appartements auch wieder echte Zweitwohnsitze sind“, kritisiert die SP-Abgeordnete Karin Dollinger.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.