„Krone“-Interview

Wohlfahrt: „Der Europacup ist die Vision!“

Fußball National
12.08.2020 06:52

Nur einen Tag nach der Trennung von Ernst Baumeister präsentierte die Admira mit Franz Wohlfahrt schon dessen Nachfolger als Sportchef.  Der 56-Jährige setzt auf Mix aus Routine und Jugend und hat hohe Ziele. Die Vision lautet Europacup. Das Interview.

„Krone“:Franz Wohlfahrt neuer Geschäftsführer Sport bei der Admira, der erste Anruf galt Ihrem Vorgänger Ernst Baumeister.
Franz Wohlfahrt: Falsch. Ich hatte ihn nämlich angerufen, noch ehe ich den Vertrag unterschrieben hatte. Wir sind seit Jahrzehnten gute Freunde, da gehört sich das, der Anruf beim Ernstl war mir sehr wichtig.

Und was hat Ihnen der Vorgänger geraten?
Gar nichts. Er sagte nur, dass ich so ein Angebot natürlich annehmen muss - und wünschte mir dann Glück für die neue Aufgabe.

Welche Aufgaben sind das in erster Linie?
Da gibt es einmal den Bereich Profifußball, aber auch den Bereich Nachwuchs. Die Admira ist bekannt für ihre tolle Akademie, da wollen wir einige Junge raufholen, wichtig ist, dass der Mix aus Routine und Jugend passt. Was rauskommen kann, hat man bei Wolfsberg oder Hartberg gesehen.

Nämlich ein Platz im Oberen-Play-off - will die Admira, die letzte Saison bis zum Schluss gegen den Abstieg spielte, auch dort hin?
Das muss das Ziel sein, da bin ich mit Flyeralarm-Fußballchef Felix Magath und Trainer Zvonimir Soldo auf einer Linie.

Beide kennen Sie ja gut.
Wenn man so wie ich lange im Fußball dabei ist, kreuzen sich viele Wege. Aber klar ist das bei den beiden noch mehr: Mit Soldo habe ich gemeinsam beim VfB Stuttgart gespielt, Magath wollte ich als Trainer zur Austria holen.

Apropos Austria, da waren Sie ja zwischen 2015 und 2018 als Sportchef durchaus erfolgreich, immerhin gelang zweimal die Qualifikation für die Europa-League-Gruppenphase. Davon ist Violett derzeit weit entfernt.
Die Zeit war erfolgreicher als jetzt, das stimmt. Aber ich konzentriere mich nur noch auf meine Aufgaben bei der Admira.

Sie waren übrigens auch dabei, als die Austria 1991 unter Trainer Herbert Prohaska mit einem 2:2 in der Südstadt den Meistertitel holte. Vor 13.000 Zuschauern.
Ist lange her, aber Admira hatte auch viele Zuschauer, als sie erfolgreich international spielte. Wieder Europacup in der Südstadt - das ist meine Vision!

Peter Klöbl, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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