Todesdrama um Soldat

Lob für Helfer: „Hier wurde Zivilcourage gezeigt“

Niederösterreich
12.08.2020 06:00

Schock und Trauer nach dem tragischen Tod eines 27-jährigen Soldaten aus Niederösterreich. Wie berichtet, tauchte Adrian R. am Sonntagnachmittag nicht mehr aus dem Becken des Naturbades Horn auf, er starb tags darauf im Krankenhaus. Im Zuge der dramatischen Rettungsaktion zeigten die Badegäste viel Zivilcourage.

Bei den Kameraden, die zum Teil auch Augenzeugen des Unglücks wurden, sitzt der Schock tief, die Familie des 27-Jährigen ist am Boden zerstört. Wie konnte es dazu kommen, dass der junge, sportliche Mann nicht mehr an die Wasseroberfläche zurückkehrte?

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Es haben sich sofort Freiwillige für eine koordinierte Suche gefunden. Hier wurde viel Zivilcourage gezeigt.

Reinhard Tauber, Wasserrettung

„Es galt, eine sehr große Fläche abzusuchen“
Fakt ist: Zwischen Notruf und der Bergung des Soldaten vergingen exakt 46 Minuten - eine Dreiviertelstunde der Angst und der Hoffnung. Aus Allentsteig brauste die Wasserrettung nach Horn: „Es galt, eine sehr große Fläche abzusuchen“, schildert Einsatzleiter Reinhard Tauber, „für eine koordinierte Suche bedurfte es zusätzlicher Kräfte.“ Sofort meldeten sich zahlreiche Badegäste, um mitzuhelfen. „Die Suche nach einem Ertrinkenden ist wahrlich nicht jedermanns Sache. Aber hier wurde viel Zivilcourage an den Tag gelegt“, lobt Tauber.

Nur ein Bademeister vor Ort
Zur Trauer mischen sich nun aber auch Unverständnis und Wut. Denn unmittelbar nach dem Unglück am Sonntag wurde bereits Kritik laut, wonach nur ein Bademeister vor Ort war - für eine (trübe) Wasserfläche bedeutend größer als ein Fußballfeld und bis zu 2,5 Meter tief.

Oliver Papacek, Kronen Zeitung

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